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Von Menschen und Tieren. Plessners Anthropologie leitet ihre eigene Verabschiedung ein und ermöglicht damit einen neuen Blick auf das Lebendige

Brenner, Andreas. (2015) Von Menschen und Tieren. Plessners Anthropologie leitet ihre eigene Verabschiedung ein und ermöglicht damit einen neuen Blick auf das Lebendige. TierEthik, 7 (10). pp. 55-65.

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Abstract

Die Frage nach dem Menschen hat die Anthropologie häufig an das Tier gekoppelt und führt dann gerne aus, inwiefern der Mensch das Andere des Tieres ist. Anthropologien, die in dieser Art bereits die Sonderstellung des Menschen unterstellen und dann zu begründen versuchen, sind weniger überzeugend als ein Ansatz, der von der biologischen Verfasstheit des Menschen ausgeht und damit zunächst einmal keinen künstlichen Graben zwischen Mensch und Tier zieht. Diesen Ansatz wählt und entfaltet der Philosoph und Zoologe Helmuth Plessner (1892–1985). Mit den Begriffen von Positionalität und Exzentrizität gelingen Plessner überraschende Beschreibungen von Mensch und Tier. Deren Tragfähigkeit unterläuft er jedoch, weil auch er, trotz seiner Originalität, in die Falle tappt, den Menschen aus dem Kontrast zum Tier zu denken. Dieser Fehler ist umso bedauerlicher, da gerade Plessners Ansatz das Potenzial hat, den vermeintlichen Graben zu überwinden und die Gemeinsamkeit zwischen Mensch und Tier herauszustellen.
Faculties and Departments:04 Faculty of Humanities and Social Sciences > Departement Künste, Medien, Philosophie > Fachbereich Philosophie
UniBasel Contributors:Brenner, Andreas
Item Type:Article, refereed
Article Subtype:Research Article
Publisher:epubli
e-ISSN:2698-9921
Note:Publication type according to Uni Basel Research Database: Journal article
Last Modified:07 Apr 2021 14:15
Deposited On:07 Apr 2021 14:15

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