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Auswirkung einer Sport- und Bewegungsintervention auf das metabolische Syndrom bei Flüchtlingen in einem Flüchtlingslager

Rieder, Lukas. Auswirkung einer Sport- und Bewegungsintervention auf das metabolische Syndrom bei Flüchtlingen in einem Flüchtlingslager. 2024, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

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Official URL: https://edoc.unibas.ch/96282/

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Abstract

Hintergrund: Das metabolische Syndrom (MetS) ist ein Bündel von Risikofaktoren, welche bei Zwangsvertriebenen vermehrt vorkommen können. Dabei erhöht sich das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen, Typ-II Diabetes mellitus sowie die allgemeine als auch die kardiovaskulär bedingte Mortalität. Das Ziel dieser Arbeit ist es zu untersuchen, ob mit einer Sport- und Bewegungsintervention in einem Flüchtlingslager, der kontinuierliche Score für das MetS reduziert werden kann.
Methoden: Die Daten dieser Arbeit stammen aus einer pragmatischen, randomisierten Kontrollstudie. Von 98 Teilnehmenden absolvierten 49 eine Sport- und Bewegungsintervention, über den Zeitraum von neun Wochen. Die körperliche Aktivität wurde mittels "International Physical Activity Questionnaire" erhoben, während objektiv erfasste Variablen verwendet wurden, um den siMS und das MetS zu berechnen. Der Zusammenhang der körperlichen Aktivität mit den Bestandteilen des MetS sowie mit dem siMS wurde mittels Pearson Korrelation, der Effekt der Intervention mittels ANCOVA geprüft.
Ergebnisse: Es wurde wenig Evidenz für einen Zusammenhang der körperlichen Aktivität mit den Bestandteilen des MetS und dem siMS gefunden. Lediglich für den Taillenumfang konnte sowohl bei den Baseline- (r = -0.145, p = 0.046) als auch bei den Post-Messungen (r = -0.178, p = 0.040) ein signifikanter negativer Zusammenhang gefunden werden. Mit der ANCOVA wurde sowohl für Modell 1 (F (1,79) = 0.695, p = 0.407, partielles η² = 0.009) als auch für Modell 2 (F (1,76) = 0.316, p = 0.576, partielles η² = 0.004) keine Evidenz für einen Unterschied der Interventionsgruppe von der Kontrollgruppe gefunden.
Schlussfolgerung: Die Intervention hat den erwünschten gesundheitsfördernden Effekt für das MetS nicht erbracht. Diese Untersuchung liefert erste Erkenntnisse zu der mangelnden Forschungslage des hier bearbeiteten Themas. Dabei erkannte Limitationen, wie beispielsweise die unregelmässige Teilnahme an den Interventionseinheiten oder die Ernährung im Flüchtlingslager können in weiteren Untersuchungen berücksichtigt werden.
Advisors:Knappe, Florian and Gerber, Markus
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Sportwissenschaft > Sport und psychosoziale Gesundheit (Gerber)
UniBasel Contributors:Gerber, Markus
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:1
Thesis status:Complete
Last Modified:07 Feb 2024 05:30
Deposited On:06 Feb 2024 15:51

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