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Wortwahl in der Naturgefahren-Kommunikation. Eine Analyse der Verwendung und Wahrnehmung von sprachlichen Mitteln zur Darstellung von Naturgefahren in deutschsprachigen Medientexten der Schweiz

Eichelmann, Simeon. Wortwahl in der Naturgefahren-Kommunikation. Eine Analyse der Verwendung und Wahrnehmung von sprachlichen Mitteln zur Darstellung von Naturgefahren in deutschsprachigen Medientexten der Schweiz. 2023, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Humanities and Social Sciences.

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Official URL: https://edoc.unibas.ch/96160/

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Abstract

Der Montchaibeux ist ein markanter Berg im Delsberger Becken, dessen Gipfel ein längliches, 5.1 ha grosses Plateau mit steilen Flanken bildet. Es wird mittig durch eine Ost-West verlaufende Wall-Grabenanlage strukturiert und von weiteren Befestigungen umgeben. In der Masterarbeit wurden zwei terrestrische Prospektionskampagnen mit Metalldetektoren, die Resultate von drei Sondierungen der Befestigungsanlage sowie alle bekannten Altfunde zusammengeführt und mit einer diachronen Perspektive ausgewertet. Die Fundstelle wurde durch Sondengänger*innen beraubt, weshalb Eisenfunde den grössten Teil des archäologischen Fundmaterials ausmachen. Es wurden insgesamt sechs Blockproben mikromorphologisch untersucht und zwölf 14C-Datierungen vorgenommen. Als Experiment wurden die verschiedenen Resultate mit einer post-humanistischen Perspektive durch Akteur*innen-Netzwerk-Theorie (ANT) betrachtet, integrativ miteinander verflochten und das Vorgehen evaluiert. Dabei konnte gezeigt werden, dass sich eine solche Herangehensweise insbesondere zur Reflexion archäologischer Praktiken und einer bewussten Wissensherstellung eignet. Weiteres Potential konnte erkannt, in diesem Rahmen jedoch nicht verfolgt werden. Das derzeit wahrscheinlichste Szenario für die Aktivitäten auf dem Montchaibeux beginnt mit einem Kultbereich auf einem tiefer gelegenen Bereich in der Südwestecke der Fundstelle. Dort wurden neben Münzen zahlreiche Fibeln gefunden, die auf die Opferung von Kleidung hinweisen. Der Bereich wurde in der Spätlatènezeit (Stufe LT D1b) mit einem mindestens einmal reparierten Wall umfriedet. Wahrscheinlich zeitgleich wurde das gesamte Plateau geebnet, die Nordhälfte mit einer Pfostenschlitzmauer befestigt und abschüssige Stellen terrassiert, wobei lokal anstehendes Material verbaut wurde. Für weitere Bauten wurde eozäner Verwitterungslehm auf das Plateau gebracht und in der befestigten Nordhälfte wurde Metallhandwerk betrieben. Die Nutzung bestand bis in die erste Hälfte, möglicherweise sogar bis zum Ende des 1. Jh. v. Chr. Um problematische Begriffe zu vermeiden, sollte die Fundstelle als "site fortifié de hauteur" bezeichnet werden. Nach der Spätlatènezeit wurde der Montchaibeux wiederbewaldet und im Mittelalter für nicht näher bestimmbare Aktivitäten genutzt. Die dritte und jüngste Nutzungsphase begann in der frühen Neuzeit und dauert bis heute an. Neben Forstwirtschaft sind freizeitliche Aktivitäten belegt.
Advisors:Rentzel, Philippe
Committee Members:Röder, Brigitte
Faculties and Departments:04 Faculty of Humanities and Social Sciences > Departement Altertumswissenschaften > Fachbereich Ur- und Frühgeschichte und Provinzialrömische Archäologie > Ur- und Frühgeschichte (Röder)
UniBasel Contributors:Röder, Brigitte
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:UNSPECIFIED
Thesis status:Complete
Last Modified:23 Dec 2023 05:30
Deposited On:22 Dec 2023 15:39

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