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Ein multimodales neuromuskuläres Trainingsprogramm zur Behandlung des Morbus Osgood Schlatters (Treatment for Osgood Schlatter Patients with a Physiotherapy Program “TrOPhy-Study”)

Zihler, Michelle. Ein multimodales neuromuskuläres Trainingsprogramm zur Behandlung des Morbus Osgood Schlatters (Treatment for Osgood Schlatter Patients with a Physiotherapy Program “TrOPhy-Study”). 2023, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

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Official URL: https://edoc.unibas.ch/95798/

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Abstract

Hintergrund Bei Kindern und Jugendlichen stellen Knieschmerzen mit einer Prävalenz von 25 % die verbreitetsten muskuloskeletalen Schmerzen dar. Morbus Osgood Schlatter ist dabei eine der häufigsten Ursachen für Knieschmerzen in der genannten Altersgruppe. Die Prävalenz liegt im Kindes- und Jugendalter dabei bei rund 10 %. Die Schmerzen entstehen infolge von intensiver körperlicher Aktivität und des darauffolgenden repetitiven Zugs des Musculus Quadriceps. Dieser übt wiederum Druck auf die Tuberositas tibiae aus, was so zu einer aseptischen Knochennekrose führen kann. Letztendlich kommt es zur Avulsion und freie Ossikel treten auf. Ein evidenzbasiertes, spezifisches Behandlungsprogramm liegt bisher nicht vor.
Methoden In die prospektive randomisierte Studie wurden unter Morbus Osgood Schlatter leidende Kinder und Jugendliche im Alter zwischen zehn und 17 Jahren integriert. Pro Gruppe sollten zwanzig Teilnehmer*innen zugeteilt werden. Die Intervention dauerte acht Wochen und beinhaltete zwei Physiotherapieeinheiten pro Woche. Als primärer Endpunkt diente die Auswertung des Knee-Injury-Osteoarthritis-Outcome-Score(KOOS)-Child-Fragebogens. Zu den sekundären Endpunkten zählten die Muskelkraft, der Bewegungsumfang des Knies (Range of Motion), Kniewinkel und -schmerzen beim Wallslide-Test, das statische und dynamische Gleichgewicht bei den Gleichgewichts-Tests (Y-Balance, Zürcher Neuromotoriktest) sowie der Schwankweg im Einbeinstand (Center of Pressure).
Resultate Insgesamt haben 37 Proband*innen (8 w/19 m) vollständig an der Studie teilgenommen. Im Mittelwert konnte sich die Kontrollgruppe gegenüber der Interventionsgruppe im KOOS-Child-Fragebogen stärker verbessern. Die Interventionsgruppe hat sich im Schnitt in den fünf Bereichen um 7.2 (Schmerzen), 7 (Symptome), 6.1 (Alltag), 13.5 (Sport) und 6.9 (Lebensqualität) Punkte verbessert, die Kontrollgruppe hingegen um jeweils 23.3 (Schmerzen), 14.5 (Symptome), 19 (Alltag), 24.2 (Sport) und 14 (Lebensqualität) Punkte. Die weiteren sekundären Parameter zeigten keine entscheidenden Unterschiede auf.
Diskussion Abschliessend wird aus der Studie ersichtlich, dass die Kontrollgruppe im KOOS-Child-Fragebogen besser abschnitt und infolgedessen das gezielte, spezifische Behandlungsprogramm der Interventionsgruppe entgegen der Erwartung nicht erfolgreicher war. Infolgedessen sollte jener Parameter dringend in weiterführenden Studien untersucht und folglich bestätigt oder widerlegt werden.
Advisors:Faude, Oliver and Neuhaus, Cornelia
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Bewegungs- und Trainingswissenschaft
UniBasel Contributors:Faude, Oliver and Neuhaus, Cornelia
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:1
Thesis status:Complete
Last Modified:22 Sep 2023 04:30
Deposited On:21 Sep 2023 14:55

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