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Dual-Task-Gehgeschwindigkeit, kognitive Dual-Task-Performance und motorische Dual-Task-Kosten drei und zwölf Monate nach ischämischem Schlaganfall

Balzer, Nina. Dual-Task-Gehgeschwindigkeit, kognitive Dual-Task-Performance und motorische Dual-Task-Kosten drei und zwölf Monate nach ischämischem Schlaganfall. 2022, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

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Official URL: https://edoc.unibas.ch/93782/

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Abstract

Hintergrund
Die durch einen Schlaganfall verursachten motorischen und kognitiven Einschränkungen wirken sich negativ auf die Dual-Task-Fähigkeit von Betroffenen aus. Empirische Kenntnisse über die funktionellen Erholungsmuster der Dual-Task-Fähigkeit im ersten Jahr nach einem Schlaganfall sind erforderlich, da Dual-Tasking für die Bewältigung alltäglicher Aktivitäten von grosser Relevanz ist.
Methoden
Die Fähigkeit, eine motorische und eine kognitive Aufgabe simultan zu absolvieren, wurde von 50 Patienten*innen mit einem durchschnittlichen Alter von 71 ± 10.4 Jahren drei und zwölf Monate nach erlittenem ischämischem Schlaganfall untersucht. Dabei war eine Gehstrecke von zehn Metern unter zwei unterschiedlichen kognitiven Beanspruchungsarten zurückzulegen. Mittels Kovarianzanalyse erfolgte die Analyse der Dual-Task-Gehgeschwindigkeit, der kognitiven Leistung und der motorischen Dual-Task-Kosten zu den zwei Messzeitpunkten.
Ergebnisse
Die drei untersuchten motorisch-kognitiven Dual-Task-Parameter veränderten sich zwischen drei und zwölf Monaten nach Schlaganfall bei beiden Geschlechtern, kontrolliert für das Alter und die Körpergrösse, nicht signifikant. Dies war gleichermassen bei simultaner kognitiver Beanspruchung des Arbeitsgedächtnisses als auch des semantischen Gedächtnisses der Fall. Jedoch war nach zwölf Monaten bei allen Parametern eine Tendenz zur Leistungssteigerung erkennbar. Als weiterführende Erkenntnis liessen sich unabhängig vom Zeitpunkt bei allen Parametern durchschnittliche Leistungsunterschiede hinsichtlich der zwei verschiedenen Gedächtnisanforderungen feststellen.
Schlussfolgerungen
Womöglich fand die Erholung der Dual-Task-Fähigkeit vorwiegend innerhalb der ersten drei Monate nach dem Ereignis statt. Zwischen drei und zwölf Monaten waren dennoch tendenzielle Verbesserungen erkennbar, wobei diese Veränderungen jedoch nicht signifikant ausfielen. Die durchschnittlichen Leistungsunterschiede zwischen den verschiedenen kognitiven Beanspruchungen deuten darauf hin, dass die Dual-Task-Interferenz von der Art der kognitiven Aufgabe beeinflusst zu sein scheint.
Advisors:Rössler, Roland and Hinrichs, Timo
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Sport- und Bewegungsmedizin > Sportmedizin (Schmidt-Trucksäss)
UniBasel Contributors:Hinrichs, Timo
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:1
Thesis status:Complete
Last Modified:01 Mar 2023 05:30
Deposited On:28 Feb 2023 14:32

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