edoc

unsichtbar unverzichtbar. Familien- und Berufsleben von "Nurses" aus Kerala in der Schweiz aus einer postmigrantischen Perspektive

Bloch-Chakkalakkal, Philomina. unsichtbar unverzichtbar. Familien- und Berufsleben von "Nurses" aus Kerala in der Schweiz aus einer postmigrantischen Perspektive. 2022, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Humanities and Social Sciences.

Full text not available from this repository.

Official URL: https://edoc.unibas.ch/91831/

Downloads: Statistics Overview

Abstract

Familien- und Berufsleben von «Nurses» aus Kerala in der Schweiz aus einer postmigrantischen Perspektive
Ab den 1960er-Jahren migrierten junge Christinnen aus Kerala in den Westen. Sie waren als diplomierte Pflegefachkräfte überall auf der Welt dringend benötigt, auch in der Schweiz. Heute sind die Familien dieser Pionierinnen um Generationen gewachsen. Diese Arbeit leistet einen Beitrag zur Aufarbeitung dieser frauengeführten Migrationsgeschichte. Fokussiert wird auf ihr Berufs- und Familienleben aus der Perspektive der Interviewten. Zur Analyse dienen die Konzepte Care-Extraktivismus und Transnationalismus und der historische Kontext in Kerala und in der Schweiz.
Diese Arbeit zeigt, dass Care Fix Strategien, mit welchen westeuropäische Länder dem Pflegenotstand seit Jahrzehnten begegnen, die Last der ausbeuterischen Bedingungen in ärmere Länder und in den Globalen Süden verschieben und auf den Schultern von Migrantinnen hier deponieren. Die Malayali Frauen haben als Alternativen zum profitorientierten Care-Sektor Strukturen gebildet, die auf Sorge, Kooperation und Kommunikation im transnationalen Setting aufbauen (z.B. Peer-Netzwerke). Sie haben kollektivierende Strategien entwickelt, mit welchen sie Diskriminierungserfahrungen trotzen und Zufriedenheit in ihrem Berufsalltag finden.
Auch haben sie grenzüberschreitende Sozialräume geschaffen, in welchen sie neue Formen von Familienführung, Mutterschaft und Geschlechterrollen aushandeln. Diese Arbeit beschreibt ausführlich, dass eine Malayali Nurse zu sein immer bedeutet, die eigene Identität ständig zu verhandeln an den Schnittstellen von Geschlecht, Status, Herkunft, Glaube und Migration.
Advisors:Maihofer, Andrea
Committee Members:Schilliger, Sarah
Faculties and Departments:04 Faculty of Humanities and Social Sciences > Departement Gesellschaftswissenschaften > Ehemalige Einheiten Gesellschaftswissenschaften > Geschlechterforschung (Maihofer)
UniBasel Contributors:Maihofer, Andrea and Schilliger, Sarah
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:UNSPECIFIED
Thesis status:Complete
Last Modified:23 Dec 2022 05:30
Deposited On:22 Dec 2022 11:41

Repository Staff Only: item control page