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Die Effekte von Rheinschwimmen auf die Kreativität und die subjektiv eingeschätzte Stressempfindung junger Erwachsener: Eine randomisierte, kontrollierte, Cross-Over Pilotstudie.

Holzer, Luc. Die Effekte von Rheinschwimmen auf die Kreativität und die subjektiv eingeschätzte Stressempfindung junger Erwachsener: Eine randomisierte, kontrollierte, Cross-Over Pilotstudie. 2022, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

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Official URL: https://edoc.unibas.ch/89736/

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Abstract

Hintergrund: Körperliche Aktivität hat einen positiven Einfluss auf die exekutiven Funktionen, kann zur kognitiven, sowie emotionalen Erholung beitragen und fördert das psychische Wohlbefinden. Kreativität hat viele Facetten und stellt ein komplexes Phänomen dar. In dieser Masterarbeit wird Kreativität als mentaler Prozess verstanden, welcher eine Vielzahl kognitiver Fähigkeiten voraussetzt. Stress ist im Alltag allgegenwärtig und kann als Volkskrankheit bezeichnet werden. Diese Masterarbeit befasst sich mit dem Einfluss leichter körperlicher Aktivität auf die Kreativität und die selbsteingeschätzte Stressempfindung junger Erwachsener.
Methode: Zehn Versuchspersonen nahmen an der experimentellen Interventionsstudie im Cross-Over Design teil und wurden zufällig in zwei Gruppen eingeteilt. Gruppe A absolvierte zuerst die Intervention und anschliessend die Kontrollbedingung, Gruppe B zuerst die Kontrollbedingung und anschliessend die Intervention. Die Intervention bestand aus acht Einheiten Rheinschwimmen verteilt auf zwei Wochen. Kreativität und Stressempfindung wurden zu drei Messzeitpunkten erfasst (Baseline / nach zwei Wochen / nach vier Wochen).
Resultate: Die Versuchspersonen erzielten nach erfolgter Intervention bessere Resultate im divergenten Denken. Von den drei ausgewerteten Dimensionen des divergenten Denkens (Flüssigkeit der Ideen, Flexibilität der Ideen, Originalität der Ideen), verbesserte sich einzig die Flüssigkeit mit einer Tendenz zur statistischen Signifikanz. Über die drei Messzeitpunkte verbesserte Gruppe A das konvergente Denken signifikant, wohingegen die Leistung von Gruppe B signifikant abnahm. Die Werte der Stressempfindung blieben in beiden Gruppen nahezu unverändert.
Diskussion: Die Ergebnisse der Kreativitätstests deuten darauf hin, dass leichte körperliche Aktivität die Kreativität, insbesondere das divergente Denken, positiv beeinflussen kann. Die Resultate des konvergenten Denkens wurden möglicherweise durch das Wetter beeinflusst. Es ist denkbar, dass Rheinschwimmen bei schönem Wetter das konvergente Denken positiv beeinflusst, wohingegen sich bei schlechtem Wetter ein negativer Effekt einstellt. Die stressreduzierenden Effekte von leichter körperlicher Aktivität haben sich in dieser Masterarbeit möglicherweise nicht gezeigt, da die Intervention eine zu geringe Zunahme an leichter körperlicher Aktivität darstellte. Weitere Untersuchungen sind nötig, um die Effekte leichter körperlicher Aktivität auf Kreativität und Stressempfindung zu klären.
Schlüsselwörter: Kreativität, divergentes Denken, konvergentes Denken, Stress, Stressempfindung, leichte körperliche Aktivität
Advisors:Brand, Serge and Gerber, Markus
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Sportwissenschaft > Sport und psychosoziale Gesundheit (Gerber)
UniBasel Contributors:Brand, Serge and Gerber, Markus
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:1
Thesis status:Complete
Last Modified:26 Aug 2022 04:30
Deposited On:25 Aug 2022 11:10

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