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Effektivität eines individualisierten Vibrationstrainings auf die Symptomreduktion der Chemotherapie-induzierten peripheren Polyneuropathie − eine randomisiert kontrollierte Studie (VANISH)

Bischoff, Clémentine. Effektivität eines individualisierten Vibrationstrainings auf die Symptomreduktion der Chemotherapie-induzierten peripheren Polyneuropathie − eine randomisiert kontrollierte Studie (VANISH). 2021, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

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Official URL: https://edoc.unibas.ch/83767/

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Abstract

Hintergrund: Die Chemotherapie-induzierte periphere Polyneuropathie (CIPN) ist eine relevante und häufige Langzeitnebenwirkung einer Krebsbehandlung. Die häufig auftretenden sensorischen und motorischen Symptome, führen zur Reduktion der Lebensqualität, sind schwer zu behandeln und gelten oft als dosislimitierender Faktor während einer Krebstherapie.
Methode: In dieser prospektiven, multizentrischen, zweiarmig randomisiert kontrollierten Studie wurden N=41 Krebsüberlebende mit CIPN nach Abschluss ihrer Therapie einer Interventions- (IG) und einer Kontrollgruppe (KG) zugeteilt. Die IG absolvierte zwischen T0 und T1 ein 12-wöchiges, auf höchstmögliche neuromuskuläre Antworten individualisiertes Vibrationstraining. Zu den Zeitpunkten Pre (T0), Post (T1) und 12-Wochen Follow-up (T2) wurde ein Assessment selbstberichteter CIPN Symptome (FACT/GOG-Ntx, EORTC QLQ-CIPN20 und VAS), der Lebensqualität (EORTC QLQ-C30) und funktioneller Messungen (periphere Tiefensensibilität, Kraftgrad, Muskeleigenreflexe, Berührungsempfinden, Propriozeption und Schwankweg) durchgeführt.
Ergebnisse: In der IG kam es zwischen T0 und T1 zu einer signifikanten Reduktion des Kribbelsymptoms (-2.25, 90%KI[-3.73;-0.77], p=.048) und des Schwankwegs während des SToA (-7.2cm, 90%KI[-12.72;51.81], p=.010). In der KG nahm der Schwankweg des ESoA+instabil signifikant zu (44.5cm, 90%KI[-1.45;90.47], p=.057). Die Veränderungen führten zu signifikanten Gruppendifferenzen (p<.05). Zum MZP T2 ist in der IG eine signifikante Symptomverbesserung im FACT/GOG-Ntx erkennbar (-6.2, 90%KI[-9.7;-3.41], p=.005), während die KG unverändert blieb. Bezüglich der Lebensqualität wurden Tendenzen zugunsten der IG ersichtlich, während sich die tieferen Strukturen wie die Reflexaktivität, Propriozeption oder die periphere Tiefensensibilität nicht signifikant veränderten.
Schlussfolgerung: Das Vibrationstraining bei einer individualisierten Einstellung mit der höchstmöglichen neuromuskulären Antwort kann als mögliche Massnahme in der unterstützenden Therapie zur Reduktion der Symptome einer CIPN ernst genommen und zur spezifischen Symptombekämpfung von sensorischen CIPN-Beschwerden eingesetzt werden.
Advisors:Streckmann, Fiona and Faude, Oliver
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Bewegungs- und Trainingswissenschaft
UniBasel Contributors:Faude, Oliver
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:1
Thesis status:Complete
Last Modified:29 Jun 2021 04:30
Deposited On:28 Jun 2021 07:45

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