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Körperliche Leistungsfähigkeit und die Entwicklung der arteriellen Gefässsteifigkeit bei Schulkindern. ExAMIN Youth – Sportcheck

Wicky, Simone. Körperliche Leistungsfähigkeit und die Entwicklung der arteriellen Gefässsteifigkeit bei Schulkindern. ExAMIN Youth – Sportcheck. 2020, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

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Official URL: https://edoc.unibas.ch/79676/

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Abstract

Hintergrund
Kardiovaskuläre Erkrankungen (CVD) gehören weltweit zu den häufigsten Erkrankungen. Durch regelmässige körperliche Aktivität kann das kardiovaskuläre Risikoprofil verbessert werden, da die Gefässgesundheit unabhängig von anderen Risikofaktoren davon beeinflusst wird. Körperliche aktive und fitte Personen weisen elastischere Gefässe auf, was anhand einer tieferen Pulswellengeschwindigkeit (PWV) festgestellt wurde. Die PWV misst die arterielle Gefässsteifigkeit und ist bei Erwachsenen ein unabhängiger Prädiktor für die Entwicklung von CVD, weshalb sie für die Primärprävention von grosser Relevanz ist. Der gefässschützende Effekt einer hohen körperlichen Leistungsfähigkeit wurde bei Erwachsenen mehrfach bestätigt, jedoch ist der Zusammenhang bei Kindern noch nicht eindeutig. Deshalb untersucht diese Arbeit im Rahmen der ExAMIN Youth Studie, inwiefern die aerobe Leistungsfähigkeit mit der Entwicklung der arteriellen Gefässsteifigkeit und damit der PWV bei Primarschulkindern in Basel-Stadt assoziiert ist.
Methodik
Die Ergebnisse des sportmotorischen Tests (20m Shuttle Run) von den Baseline-Untersuchungen 2016 (n=251) werden in Zusammenhang gebracht mit der PWV, welche bei den sportmedizinischen Messungen in den follow-up Untersuchungen 2020 gemessen wurden. Zudem wird in einer Subgruppenanalyse die Entwicklung der körperlichen Leistungsfähigkeit in Zusammenhang mit der Veränderung der PWV (n=104) gebracht. Für beide Analysen wird eine multiple lineare Regression berechnet.
Ergebnisse
Die Regressionsanalyse zeigt einen nicht-signifikanten, inversen Zusammenhang (p=0.086) der maximalen körperlichen Leistungsfähigkeit und den mittleren PWV-Werten bei Primarschulkindern. In der Subgruppen-analyse wurde gezeigt, dass eine Leistungssteigerung im Shuttle Run zu einer nicht-signifikanten Reduktion (p=0.641) des Anstiegs der PWV führt.
Schlussfolgerung
Die Ergebnisse lassen darauf schliessen, dass die gefässprotektiven Effekte von regelmässiger, moderat-intensiver körperlicher Aktivität auch bei Kindern nachzuweisen sind. Um die hohe Anzahl an kardiovaskulären Erkrankungen in Zukunft verringern und das Gesundheitssystem entlasten zu können, sollten Bewegungsförderungsmassnahmen demnach bereits bei Kindern implementiert werden.
Advisors:Hauser, Christoph
Committee Members:Hanssen, Henner
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Sport- und Bewegungsmedizin > Präventive Sportmedizin (Hanssen)
UniBasel Contributors:Hanssen, Henner
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:1
Thesis status:Complete
Last Modified:11 Dec 2020 05:30
Deposited On:10 Dec 2020 13:05

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