Die spirituelle Dimension der Homöopathie. Eine Bedeutungs-und Verhältnisbestimmung von Spiritualität und Lebenskraft

Darin wird die Forschungsfrage beantwortet, ob in der Homöopathie ein Bezug zu Spiritualität nachgewiesen werden kann und wie diese zu gewichten ist. Zur Beantwortung der Forschungsfrage wird eine systematische Darstellung und Analyse der Schriften Hahnemanns hinsichtlich der Begriffe «Spiritualität» und «Lebenskraft» erstellt. Eine Wirkungsgeschichte des Begriffes der «Lebenskraft» wird in der Folgeliteratur bis zur Gegenwart erarbeitet. Die Masterarbeit zeigt dabei die Unschärfe der Begriffe «Spiritualität» und «Lebenskraft» und ihre Entwicklungsgeschichte sowie ein Verhältnis zwischen «Spiritualität» und dem «Lebenskraft»-Begriff. Es wird erklärt, weshalb die Stärkung der Lebenskraft durch homöopathische Behandlungsformen eine Auswirkung auf die Spiritualität des/der Behandelten haben kann. In der Konklusion setzt sich diese Arbeit kritisch mit der Abwertung der spirituellen Anteile in Heilberufe auseinander. Es wird dabei erläutert, weshalb der Mensch eine ungeteilte Einheit zwischen Körper und Geist darstellt und dieser wesentliche Aspekt für die Heilung mitberücksichtigt werden muss. Dabei wird im Kapitel «Ausblick» schlussfolgert, dass einerseits die seit jeher wirkenden spirituellen Gedanken in heilenden Berufen wieder ernst genommen werden müssen, und andererseits die konventionelle Medizin sowie die Erfahrungsmedizin sich nicht ausschliessen müssen. Im Gegenteil, eine Kombination dieser Stärken ergänzen sich sinnvoll und können somit im Sinne eines Synergieeffektes zu einer Einheit vollkommen.