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Das an einen tatbezogenen Anfangsverdacht gekoppelte Strafverfahren. Ein Konzept von gestern?

Wohlers, Wolfgang. (2020) Das an einen tatbezogenen Anfangsverdacht gekoppelte Strafverfahren. Ein Konzept von gestern? Aktuelle juristische Praxis AJP, 2020 (10). pp. 1311-1326.

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Official URL: https://edoc.unibas.ch/78869/

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Abstract

Das Vorliegen eines tatbezogenen Anfangsverdachts ist notwendige Voraussetzung dafür, dass Strafbehörden eine Untersuchung einleiten und von ihren Zwangsbefugnissen Gebrauch machen dürfen. Erforderlich ist, dass konkrete Anhaltspunkte bestehen, die unter Zuhilfenahme
kriminalistischer Erfahrung den Schluss tragen, dass eine nach Zeit und Ort konkretisierte Tat begangen worden sein könnte. Das Konzept des tatbezogenen Anfangsverdachts droht unterlaufen zu werden, wenn die Einleitung einer Strafuntersuchung auf Erkenntnisse gestützt wird, die von Polizeibehörden und Nachrichtendiensten im Rahmen sog. Vorfeldermittlungen gewonnen wurden. Soll das tradierte Konzept des Anfangsverdachts aufrechterhalten werden, dürfen derartige Erkenntnisse nicht nur nicht in einem Urteil verwertet, sondern sie dürfen schon nicht dazu verwendet werden, einen Anfangsverdacht zu begründen.
Faculties and Departments:02 Faculty of Law > Departement Rechtswissenschaften > Fachbereich Strafrecht > Professur für Strafrecht (Wohlers)
UniBasel Contributors:Wohlers, Wolfgang
Item Type:Article
Article Subtype:Research Article
Publisher:Dike
ISSN:1660-3362
Note:Publication type according to Uni Basel Research Database: Journal article
Last Modified:31 Oct 2022 17:44
Deposited On:23 Dec 2020 08:43

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