Relation between physical activity patterns and body composition among primary schoolchildren in marginalized neighbourhoods of Port Elizabeth,South Africa

Hintergrund
Die Belastung durch Fettleibigkeit bei Kindern in Entwicklungsländern nimmt dramatisch zu. Ein sitzender Lebensstil wird immer beliebter und dementsprechend steigen die Risikofaktoren für nicht übertragbare Krankheiten. Mit weniger Bewegung expandiert das Viszeralfett, was wiederum mit kardiovaskulären Risiken verbunden ist. Ziel dieser Masterarbeit ist es, einen Überblick über die Bewegungsmuster von Schulkindern in marginalisierten Gemeinden in Port Elizabeth, Südafrika, zu geben und die Auswirkungen auf die Körperzusammensetzung wie
Viszeralfett zu identifizieren.
Methode
Im Rahmen der KaziBantu-Studie wurden Querschnittsdaten von 739 Grundschülern in benachteiligten Stadtteilen in Port Elizabeth, Südafrika, erhoben. Die Querschnittserhebung
wurde im Februar – März 2019 durchgeführt. Die Daten umfassen die körperliche Aktivität, die mit einem wGT3X-BT-Beschleunigungsmesser gemessen wurde. Die
Körperzusammensetzung wie Taillen- und Hüftumfang sowie den Gesamtkörper- und Rumpffettanteil wurde mit der Tanita-Skala MC-580 gemessen. Die Schulkinder waren zwischen 8 und 13 Jahre alt.
Ergebnisse
Es wurde festgestellt, dass Knaben im Durchschnitt mehr Zeit für körperliche Aktivitäten auf allen Intensitätslevels aufwenden, während Mädchen mehr Zeit für sitzende Aktivitäten verwenden. Mit zunehmendem Alter verbringen Kinder mehr Zeit mit sitzender Aktivität, in der Regel oftmals auf Kosten von leichter körperlicher Aktivität. Moderate und kräftige Aktivitätsniveaus bleiben während des untersuchten Alters konstant. Besonders intensive
körperliche Aktivität zeigte einen starken Effekt auf den Taillen- und Hüftumfang sowie den Gesamtkörper- und Rumpffettanteil.
Schlussfolgerungen
Knaben verbringen bereits einen grossen Teil ihrer Zeit mit körperlicher Aktivität in jungem Alter. Daher sollten Mädchen im Fokus von Aktivitätsinterventionen stehen, um Übergewicht bei Jugendlichen aus dieser Studienpopulation zu vermeiden. Eine wirksame Massnahme wäre auch die Verlängerung des intensiven Aktivitätslevels, welches den grössten Einfluss auf die Körperzusammensetzung gezeigt hat.