Auswirkung eines in-season Sprinttrainings auf die Match-Sprintleistung erfasst mit einem GPS-Tracker bei Hobbyfussballerinnen

Im Fussball sind allerlei Zahlen und Daten von den verschiedensten Fussballspielern veröffentlicht. Hingegen sind im Frauenfussball nur wenige solcher Daten bekannt. Die folgende Studie untersucht die Sprintleistung bei Hobbyfussballerinnen, wenn ein wöchentliches Sprinttraining während der Saison absolviert wird. Dabei wurden zwei Erstliga und zwei Drittliga Mannschaften verglichen. Aus jeder Mannschaft wurden jeweils sechs Spielerinnen ausgesucht, die acht Wochen lang Sprinttrainings absolvierten. Um die Leistungsveränderungen messen zu können, mussten die Fussballerinnen einige Leistungstests absolviert. Ebenso durften die Spielerinnen an zwei Fussballspielen jeweils ein GPS-Gerät tragen, welche die Laufdaten eines Fussballspieles aufzeichneten. Die Ergebnisse der Tests konnten zeigen, dass ein wöchentliches Schnelligkeitstraining während der Saison positive Auswirkung auf Sprunghöhe, Sprintleistung und Ausdauerleistung mit sich bringt. Die Ergebnisse von den Spielen waren nicht mehr so aussagekräftig wie jene in den Tests. Zwar konnten vor allem Spielerinnen aus der dritten Liga ihre Leistungen in gewissen Disziplinen verbessern, jedoch tauchten unterschiedliche Gründe auf, die eine genaue Aussage verhindert. Diese Gründe können Wetter, Gegner, Position oder die gespielten Spielzeiten sein. Schaut man aber nur auf die Leistungen, die mit einem Schnelligkeitstraining abgerufen werden können, ist ein wöchentliches Schnelligkeitstraining im Fussball sicher nützlich.