edoc

Wirkt eine hohe mentale Toughness bei jugendlichen Leistungssportlern bei hoher Stressbelastung der Entstehung von Burnout-Symptomen entgegen? Befunde aus einer 6-monatigen Längsschnittstudie

Walter, Marco. Wirkt eine hohe mentale Toughness bei jugendlichen Leistungssportlern bei hoher Stressbelastung der Entstehung von Burnout-Symptomen entgegen? Befunde aus einer 6-monatigen Längsschnittstudie. Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

Full text not available from this repository.

Official URL: https://edoc.unibas.ch/67844/

Downloads: Statistics Overview

Abstract

Hintergrund: Die Teilnahme am Leistungssport kann eine stressauslösende Erfahrung sein. Insbesondere jugendliche Leistungssportler sehen sich mit unterschiedlichen Anforderungen von Schule/Ausbildung, Sport und Adoleszenz konfrontiert. Verschiedentlich konnte bereits gezeigt werden, dass mentale Toughness stressmildernde Wirkung haben kann und so Potenzial zur Milderung von Burnout-Symptomen und depressiven Symptomen hat. In der vorliegenden
Studie wurde eine Stichprobe von jugendlichen Leistungssportlern, welche einer „Swiss Olmypic“ Klasse aus der Nordwestschweiz angehören, erhoben. Untersucht wurden die Prävalenz von klinisch relevanten Burnout-Symptomen und depressiven Symptomen und eine mögliche Interaktion von subjektiven Stressempfinden und mentaler Toughness zur
Vorhersage einer Burnout-Symptomatik und depressiven Symptomen. Studiendesign: 6-monatige Längsschnittstudie
Methodik: Zur Beantwortung der Forschungsfragen wurde eine repräsentative Stichprobe von 257 jugendlichen Leistungssportlern1 (M=16.82 Jahre, SD=1.44, 36% weiblich) aus „Swiss Oympic“ Klassen der Nordwestschweiz (Kantone BS, BL, AG, SO) befragt. 198 der Athleten nahmen an der Follow-up Erhebung teil. Für die Datenerhebung wurden verschiedene
Messinstrumente verwendet. Zur Messung von Burnout-Symptomen wurde der „Shirom-Melamed Burnout Measure“ (SMBM) verwendet. Allfällige Depressionen wurden mit dem 9-Item Depression-Modul des „Patient Health Questionnaire" (PHQ-9) erhoben. Werte von ≥4.40 (SMBM) und >14 (PHQ-9) wurden als Grenze für eine klinisch relevante Symptomatik festgelegt. Das Stressempfinden wurde mittels der „Pereived Stress Scale“ (PSS) und mentale Toughness mit dem „Mental Toughness Questionnaire (MTQ-18) gemessen. Die statistische
Auswertung, um die stressmildernde Wirkung der mentalen Toughness zu testen, wurde anhand von hierarchischen Regressionsanalysen durchgeführt.
Resultate: Bei der ersten Erhebung (T1) berichteten 31 Teilnehmer (12%) von klinisch relevanten Burnout-Symptomen (SMBM ≥4.40) und 23 Teilnehmer (9%) wiesen klinisch
relevante Symptome einer Depression auf (PHQ9 >14). Bei der Follow-up Erhebung (T2) zeigten 27 (14%) der Athleten klinisch relevante Burnout-Symptome, wobei die Prävalenz
einer klinisch relevanten Depression auf zwei Prozent (n=3) gesunken ist. Eine hohe mentale Toughness konnte bei jugendlichen Leistungssportler vor allem bei hohem subjektiven Stressempfinden der Entstehung von Burnout-Symptomen entgegenwirken. Im Gegensatz dazu korrelierte die mentale Toughness bei niedrigem subjektivem Stressempfinden nicht mit der psychischen Gesundheit.
Advisors:Gerber, Markus
Committee Members:Ludyga, Sebastian
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Sportwissenschaft > Sport und psychosoziale Gesundheit (Gerber)
UniBasel Contributors:Gerber, Markus and Ludyga, Sebastian
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:UNSPECIFIED
Thesis status:Complete
Last Modified:08 Jan 2019 05:30
Deposited On:07 Jan 2019 13:13

Repository Staff Only: item control page