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Der Einfluss von kardiorespiratorischer Fitness auf die autonome, endokrine und psychologische Stressreaktivität

Hezel, Lars. Der Einfluss von kardiorespiratorischer Fitness auf die autonome, endokrine und psychologische Stressreaktivität. Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

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Official URL: https://edoc.unibas.ch/67843/

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Abstract

Hintergrund: Im Vergleich mit anderen Altersgruppen fühlen sich Jugendliche und junge Erwachsene am meisten gestresst. Bei Frauen und Männern gilt die Cross-Stressor-Adaptions-Hypothese (CSA-Hypothese) bis heute als gut belegt. Die
Wirkungsweise von der kardiorespiratorischen Fitness auf die Stressreaktivität bei einem psychosozialen Stressor ist im Jugendalter hingegen noch kaum erforscht. Das Ziel dieser Arbeit war es, diese Forschungslücke zu schliessen.
Methoden: Unsere Stichprobe umfasste 42 gesunde männliche Gymnasiasten. Zur Beobachtung von Gruppenunterschieden in der Stressreaktivität zwischen fitten und weniger fitten Jugendlichen wurde der Trier Social Stress Test (TSST)
durchgeführt. Das Speichel-Kortisol und die Herzfrequenz dienten als Indikatoren der physiologischen Stressreaktivität und die Zustandsangst, die Stimmung sowie
die Gelassenheit als Indikatoren der psychologischen Stressreaktivität. Anhand der maximalen Wattleistung relativ zum Körpergewicht bei einem submaximalen
Belastungstest wurden die Probanden mittels Median-Split in zwei Gruppen eingeteilt (LESSFIT, n=21 und FIT, n=21).
Ergebnisse: Der TSST führte bei beiden Gruppen zu einer signifikanten Erhöhung aller Stressparameter (p < 0.001). Eine mittelstarke Effektstärke von η"=0.089 beim
Haupteffekt der Gruppen und η"=0.090 bei der Fläche unterhalb der Kurve lässt bei der Herzfrequenz tendenziell auf eine geringere Stressreaktivität bei der fitteren
Gruppe schliessen. Sowohl beim Speichel-Kortisol als auch bei den psychologischen Parametern konnten keine Gruppenunterschiede beobachtet werden.
Schlussfolgerungen: Unsere Studie stützt die CSA-Hypothese bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen nur teilweise. Es ist zu erkennen, dass die fitteren Jugendlichen eine niedrigere autonome Stressreaktivität zeigen. Bei der endokrinen und bei der psychologischen Stressreaktivität bliebt der CSA-Effekt aus.
Advisors:Mücke, Manuel
Committee Members:Gerber, Markus
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Sportwissenschaft > Sport und psychosoziale Gesundheit (Gerber)
UniBasel Contributors:Mücke, Manuel and Gerber, Markus
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:UNSPECIFIED
Thesis status:Complete
Last Modified:08 Jan 2019 05:30
Deposited On:07 Jan 2019 13:08

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