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Schlaf, Stress und Burnout im Nachwuchsleistungssport. Unterschiede zwischen Team- und Einzelsportlern

Best, Simon. Schlaf, Stress und Burnout im Nachwuchsleistungssport. Unterschiede zwischen Team- und Einzelsportlern. 2018, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

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Official URL: https://edoc.unibas.ch/65265/

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Abstract

Hintergrund: Jugendliche Leistungssportler haben hohe Trainingsumfänge zu bewältigen. Insbesondere der Schlaf ist zentral, um sich von den durch die Trainings ausgelösten Belastungen zu erholen. Doch auch das soziale Netzwerk steht in einem Zusammenhang mit der Erholung, insbesondere der psychischen Regeneration. Die Coach-Athleten-Beziehung spielt bei Nachwuchsathleten eine wichtige Rolle. Wird den Erholungsanforderungen nicht nachgekommen, können Stresssymptome oder sogar Burnouts auftreten. Es besteht die Annahme, dass Team- und Einzelsportler im Nachwuchsleistungssport unterschiedliche Anforderungen zu bewältigen haben und sich somit auch hinsichtlich Trainingsumfang, Schlaf, Stress, Coach-Athleten-Beziehung und Burnout unterscheiden. Aufgrund der fehlenden Forschungsliteratur in diesem Bereich wird dieses Thema erschlossen.
Methode: Die vorliegende Arbeit untersucht anhand von einer Athletenstichprobe (N = 257) mittels Korrelationsanalysen den Zusammenhang von Trainingsumfang, Schlaf, Stress und Coach-Athleten-Beziehung mit Athletenburnout. Ausserdem werden durch univariate Varianzanalysen Unterschiede zwischen den zwei Gruppen Team- und Einzelsportlern untersucht.
Ergebnisse: Team- und Einzelsportler unterscheiden sich im Trainingsumfang, im Schlaf und in der Coach-Athleten-Beziehung statistisch signifikant voneinander. Im Stressempfinden und der Burnout-Symptomatik lassen sich jedoch keine, respektive nur geringe, Unterschiede zwischen den zwei Gruppen feststellen. Wird die Gesamtstichprobe betrachtet, besteht ein geringer positiver Zusammenhang zwischen Stress und der Einschlafdauer an Wochenenden (r = .23), ein mittlerer negativer Zusammenhang zwischen der Coach-Athleten-Beziehung und Athletenburnout (r = -.28) und ein hoher Zusammenhang zwischen Stress und Athletenburnout (r = .48). Ein Vergleich der Korrelate zwischen Team- und Einzelsportlern zeigt, dass sich die zwei Gruppen insbesondere bei den Korrelaten mit Schlaf voneinander unterscheiden.
Diskussion: Die Korrelate mit Schlaf zeigen, dass dieser, insbesondere bei Teamsportlern, eine wichtige Bedeutung zu haben scheint. Es wird vermutet, dass die spätere Bettgehzeit von Teamsportlern im Vergleich zu Einzelsportlern durch spätere Trainingszeiten bedingt wird. Dadurch erfahren Teamsportler unter der Woche ein kleines Schlafdefizit. Es wird angenommen, dass der Zusammenhang zwischen Athletenburnout und Schlaf- respektive Einschlafdauer bei Teamsportlern vom nicht befriedigten Grundbedürfnis nach Schlaf herrührt.
Advisors:Gerber, Markus
Committee Members:Brand, Serge
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Sportwissenschaft > Sport und psychosoziale Gesundheit (Gerber)
UniBasel Contributors:Gerber, Markus and Brand, Serge
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:UNSPECIFIED
Thesis status:Complete
Last Modified:18 Aug 2018 04:30
Deposited On:17 Aug 2018 12:14

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