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Elektrische Muskelstimulation als Unterstützung des körperlichen Trainings bei Herzinsuffizienz

Schmid, Raffael. Elektrische Muskelstimulation als Unterstützung des körperlichen Trainings bei Herzinsuffizienz. 2011, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

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Official URL: https://edoc.unibas.ch/63809/

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Abstract

Hintergrund: Die chronische Herzinsuffizienz ist eine verbreitete Erkrankung mit einer hohen Morbidität und Mortalität. Die Herzinsuffizienz ist keine Erkrankung an sich, sondern kann als Endstadium verschiedener Krankheitsprozesse, die einen negativen Einfluss auf die kardiale Funktion haben, beschrieben werden. Die Behandlung von Herzinsuffizienz-Patienten in der kardiologischen Rehabilitation erweist sich als schwierig. Diese Patienten sind häufig symptomatisch und leistungsschwach. Deshalb wäre eine einfach zu bedienende, nicht-invasive Methode zur Unterstützung des Herz-Kreislaufsystems, als Ergänzung zum körperlichen Training, wünschenswert. Die muskuläre Gegenpulsation (MCP) verspricht einen Ansatz um diese Behandlungslücke zu schliessen. Erste Studien weisen auf Verbesserungen der Herzleistungsfähigkeit durch eine MCP-Unterstützung in der Akutphase hin. Es fehlen Langzeiterhebungen, die Effekte in der kardialen Rehabilitation aufzeigen können.  Methode: Es handelt sich um eine Pilotstudie die konzipiert war als prospektive Interventionsstudie. Es gibt keine Kontrollgruppe und daher auch keine Randomisierung. Die Interventionsgruppe bestand aus 10 Patienten welche im KARAMBA-Programm des Uni-Spitals Basel teilnahmen. Verglichen wurden die Daten mit einer konsekutiven Vergleichsgruppe. Folgende Einschlusskriterien mussten erfüllt werden: Eine linksventrikuläre Auswurffraktion (LVEF) ≤ 40%, unabhängig der zu Grunde liegenden Erkrankung sowie eine max. Leistungsfähigkeit ≤ 70% des Sollwertes. Die gewonnen Daten wurden mit dem Wilcoxon-Rang-Korrelations Test sowie dem Mann-Whitney U-Test ausgewertet. Resultate: Es wurden keine signifikanten Differenzen zwischen der Vergleichsgruppe und der MCP-Gruppe festgestellt. Sowohl in der Vergleichsgruppe (60.375 ± 66.8 Meter) als auch in der MCP-Gruppe (57.333 ± 43.1 Meter) gab es signifikante Verbesserungen in Bezug auf die Distanz im 6-Minuten Gehtest. Bei allen anderen erhobenen Parametern gab es keine signifikanten Veränderungen. Es wurden keine adversen Effekte beobachtet. Die Probanden fühlten keinen Einfluss der Behandlung auf die subjektive Leistungsfähigkeit. Das Gerät wird von den Patienten in der Anwendung als angenehm und in der Bedienung als einfach beurteilt.  Schlussfolgerung: Die vorliegende Studie gibt keine Hinweise darauf, dass bei Patienten, die zusätzlich zur normalen kardialen Bewegungstherapie eine MCP-Therapie absolvieren, markante Verbesserungen in Bezug auf den peripheren Körperkreislauf hervorgerufen werden.
Advisors:Hanssen, Henner
Committee Members:Hoffmann, Andreas
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Sport- und Bewegungsmedizin > Präventive Sportmedizin (Hanssen)
UniBasel Contributors:Hanssen, Henner and Hoffmann, Andreas
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:UNSPECIFIED
Thesis status:Complete
Last Modified:25 Apr 2018 04:31
Deposited On:24 Apr 2018 15:54

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