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Bewertung der (Fussball)-Mannschaft nach IFRS als einen singulären Vermögenswert

Näf, Markus. Bewertung der (Fussball)-Mannschaft nach IFRS als einen singulären Vermögenswert. Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

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Official URL: https://edoc.unibas.ch/63763/

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Abstract

Allgemeiner Hintergrund: Studien  konnten belegen, dass beispielhaft die drei englischen Top-Clubs Manchester United, FC Chelsea und Arsenal London zusammen einen kumulierten Schuldenstand von 2,38 Milliarden Euro aufweisen. Aufgrund dieser Misswirtschaft im europäischen Fussball mit der Inkaufnahme von hohen Fehlbeträgen, obwohl das Eigenkapital aufgebraucht ist, wurde durch die UEFA 2009 ein Konzept zum finanziellen Fairplay im europäischen Clubfussball erlassen. Dies soll zur Stärkung des Gläubigerschutzes beitragen. Einen tragenden Aktivposten spielt dabei das Spielervermögen, welches bei den Fussball-Bundesliga Clubs durchschnittlich zwischen 18% und 50% der Bilanzsumme  erreichen kann. Spezifischer Hintergrund: Das Spielervermögen hat einen immer grösseren Stellenwert in der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der einzelnen Clubs. Dennoch besteht mit dem heute geltenden Ansatz- und Bewertungsverfahren nach IFRS , welches für alle kapitalmarktorientierten Clubs gilt, ein ungenügendes Bilanzierungssystem für Spielervermögen. Bis heute konnte mit dem Abstellen auf eine individuelle, vergangenheitsorientierte Spielerbewertung keine verlässliche Lösung gefunden werden.Ziel: Ziel dieser Arbeit ist die Möglichkeit aufzuzeigen, ob die Mannschaft nach IFRS als einen singulären Vermögenswert bilanziert werden kann. Resultate: Der im IFRS implizit verankerte Einzelbewertungsgrundsatz und explizit erwähnte Grundsatz der faithful representation konnte mittels Auslegung den absoluten Gehalt abgesprochen werden. Weiter erfüllt die Mannschaft die verlangten Ansatzkriterien. Die Identifizierbarkeit konnte durch einen Vergleich zu den Kundenlisten und den „Hyper-Lizenzen“ bejaht werden. Ein Aktivierungsverbot für eine Mannschaft besteht weiter nicht. Die Erstbewertung zu den Herstellungskosten bei einer, im Regelfall, selbst erstellten Mannschaft beinhaltet einerseits alle Kosten für den Erwerb jeglicher Spieler, anderseits aber auch alle betriebsnotwendigen Auslagen für das Erreichen der in einer Mannschaft implizit verankerten Fähigkeit der Kollektiveigenschaft. Die Folgebewertung basiert auf dem Impairment-Test und ermöglicht einen Vergleich zwischen dem kostenbasierten Buchwert und dem zukunftsorientierten Nutzwert, wobei der tiefere Wert für den bilanziellen Ansatz der Mannschaft verwertet wird. Schlussfolgerung: Die vorliegende Arbeit lässt vermuten, dass durch eine mannschaftsorientierte Bilanzierung unter Einhalt der IFRS einen tatsachengetreuen und entscheidungsnützlichen Wert einer Mannschaft abgebildet werden kann
Advisors:Boller, Thomas
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit
UniBasel Contributors:Boller, Thomas
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:UNSPECIFIED
Thesis status:Ongoing
Last Modified:25 Apr 2018 04:31
Deposited On:24 Apr 2018 15:53

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