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Untersuchung zur Wiederbegrünung von Skipisten nach baulichen Massnahmen unter Verwendung von Mykorrhizapilzen zur Unterstützung des Vegetationserfolges

Lanker, Andreas. Untersuchung zur Wiederbegrünung von Skipisten nach baulichen Massnahmen unter Verwendung von Mykorrhizapilzen zur Unterstützung des Vegetationserfolges. 2012, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

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Official URL: https://edoc.unibas.ch/63722/

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Abstract

Hintergrund: In dieser Arbeit wird untersucht, wie viel die Verwendung von Mykorrhizapilzen bei Wiederbegrünungen von Skipisten zum Vegetationserfolg beiträgt. Nach baulichen Massnahmen (Leitungsbau, Topografieanpassungen) bleibt ein lebloser, erosionsgefährdeter Boden übrig und ohne Hilfe dauert es sehr lange, bis wieder eine flächendeckende Vegetation vorhanden ist. Wiederbegrünungen unter der Verwendung von arbuskulären Mykorrhizapilzen haben das Ziel, diesen Prozess zu beschleunigen. Die arbuskuläre Mykorrhiza ist eine sehr häufige und wichtige Symbiose zwischen Pflanzen und Pilzen und kommt bei über 90% aller Landpflanzen in Wüstengebieten bis in alpinen Zonen vor. Sie unterstützt die Pflanzen, sich in diesen schwierigen Verhältnissen möglichst rasch zu etablieren. Die Mehrheit der Gesellschaft in unseren Breitengraden nutzt die Berge für den Sommer- und Wintersport und profitiert von einer schnellen Wiederbegrünung im alpinen Bereich. Somit beschäftigt sich diese Arbeit auch mit der Schnittstelle zwischen Sport und Biologie. Das Ziel dieser Studie ist, 3 Skipisten 1, 3 und 10 Jahre nach einer Wiederbegrünung an den Standorten St. Moritz (GR; Aussaat 2001), Saas-Fee (VS; Aussaat 2008) und Grimentz (VS; Aussaat 2010/2011) mit der natürlichen, ungestörten Umgebung zu vergleichen und mittels optischen und molekularbiologischen Methoden zu analysieren. Eine nested PCR, RFLP Screening, Sequenzierung der rDNA LSU und phylogenetische Analysen machen dies möglich. Ergebnisse: Es ist nun klar, dass solche Eingriffe im Gelände trotz Einsatz von Mykorrhizapilzen auch nach über 10 Jahren immer noch zu erkennen sind und sich die behandelten Flächen von der unberührten Umgebung deutlich unterscheiden.Von den verwendeten Pilzen, die dem Saatgut beigemischt wurden, wurde nur einer in der jüngsten Piste (Grimentz) gefunden. Die Untersuchung zeigt, dass in alpinen Zonen, sowohl auf den behandelten Pisten wie auch daneben, die Mykorrhizasymbiosen im Boden vom Einsatz des Mykorrhizainokulums profitieren. Nachgewiesen wurden jedoch mehrheitlich den Standorten angepasste Arten.
Advisors:Boller, Thomas
Committee Members:Wiemken, Andres
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit
UniBasel Contributors:Boller, Thomas
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:UNSPECIFIED
Thesis status:Complete
Last Modified:25 Apr 2018 04:30
Deposited On:24 Apr 2018 15:53

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