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Wirkeffekte eines 6-wöchigen aeroben Ausdauertrainings auf die psychische Symptombelastung im Follow-up nach 6 Monaten bei stationären Patienten mit depressiven Störungen

Kulka, Sonja. Wirkeffekte eines 6-wöchigen aeroben Ausdauertrainings auf die psychische Symptombelastung im Follow-up nach 6 Monaten bei stationären Patienten mit depressiven Störungen. 2016, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

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Official URL: https://edoc.unibas.ch/63715/

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Abstract

Hintergrund. Depressive Störungen stellen ein bedeutendes Gesundheitsproblem dar. Es ist vielfach belegt, dass Ausdauertraining die Symptombelastung senken kann. Bis dato sind jedoch wenig Studien vorhanden, welche die längerfristigen Effekte von sportlichen Interventionen untersuchen.Methoden. Die Stichprobe umfasste 25 Erwachsene beider Geschlechter mit einer Diagnose F31, F32 oder F33 nach ICD-10 und einem HAMD-Punktetotal ≥17, die an den UPK und SoH stationär ein Standard-Therapieprogramm absolvierten. Die Inter-ventionsgruppe (n=12) absolvierte zusätzlich dreimal wöchentlich ein aerobes Ausdauertraining (17.5 kcal/kg Körpergewicht/Woche). Die Kontrollgruppe (n=13) absolvierte stattdessen Dehnungs- und Mobilisationsübungen. Die Symptombelastung beider Gruppen wurde unmittelbar nach der sechswöchigen Intervention sowie nach sechs Monaten Follow-up mittels HAMD-17, BDI und SCL-90 erhoben. Zudem wurde die körperliche Aktivität (pre/FU, mittels IPAQ) und das physische Selbstkonzept (pre/post, mittels PSDQ) erfasst.Ergebnisse. Beide Gruppen verzeichneten einen signifikanten Rückgang der Symptombelastung und eine signifikante Verbesserung des physischen Selbstkonzepts. Jedoch fand sich kein signifikanter Effekt der Ausdauerintervention. Es konnte auch keine Korrelation zwischen einer Steigerung der körperlichen Aktivität oder einer Verbesserung des physischen Selbstkonzepts mit einer Abnahme der Symptombelastung nachgewiesen werden.Diskussion. Im Vergleich zu Arbeiten, die eine positive Wirkung von Ausdauertraining belegen, war die Interventionsdauer eher kurz, der Depressionsgrad der Patienten hoch ausgeprägt und das parallel durchgeführte Standardtherapieprogramm intensiv. Alle diese Faktoren können die Wirksamkeit des Ausdauertrainings als Augmentationstherapie beeinflusst haben. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass auch das Dehnungs- und Mobilisationsprogramm antidepressiv wirksam war. Dies zu prüfen könnte Gegenstand weiterführender Untersuchungen sein.
Advisors:Gerber, Markus
Committee Members:Hanssen, Henner
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Sport- und Bewegungsmedizin > Präventive Sportmedizin (Hanssen)
03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Sportwissenschaft > Sport und psychosoziale Gesundheit (Gerber)
UniBasel Contributors:Gerber, Markus and Hanssen, Henner
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:UNSPECIFIED
Thesis status:Complete
Last Modified:25 Apr 2018 04:30
Deposited On:24 Apr 2018 15:53

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