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E-Bike-to-Work: Fahrverhalten und Effekte auf die Gefässgesundheit während einer vierwöchigen Intervention

Cristina, Linda. E-Bike-to-Work: Fahrverhalten und Effekte auf die Gefässgesundheit während einer vierwöchigen Intervention. 2014, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

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Official URL: https://edoc.unibas.ch/63605/

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Abstract

Hintergrund: Körperliche Inaktivität ist global für je rund 10 bis 16 % aller nicht-insulinabhängigen Diabetes Mellitus-Fälle, Brust- und Darmkrebserkrankungen sowie für 22 % der koronaren Herzkrankheiten verantwortlich. 1.9 Mio. Todesfälle und 19 Mio. ver-lorene, gesunde Lebensjahre sind die Folge eines bewegungsarmen Lebensstils. Dennoch sind weltweit 20 % aller Erwachsenen körperlich inaktiv. Für diese Personen gilt es Mittel zu finden, um die Bewegungsempfehlungen des ACSM mit möglichst geringem Zeitauf-wand zu erfüllen. Erste Untersuchungen weisen auf gesundheitsförderliche Effekte des E-Bikens auf dem Arbeitsweg hin.
Ziel: Das Hauptziel der vorliegenden Studie war zu erforschen, ob Fahrdauer und –intensität von inaktiven, übergewichtigen Erwachsenen während einer vierwöchigen E-Bike-to-Work-Intervention ausreichen, um die ACSM-Bewegungsempfehlungen zu erfüllen. Als Nebenforschungsfrage wurde untersucht, ob nach 4 Wochen Trainingsintervention bereits Veränderungen von gefässphysiologischen Parametern festzustellen sind.
Methodik: Die ProbandInnen wurden per Randomisierung der IG oder KG zugeteilt. Die IG sollte den Arbeitsweg von mind. 6 km (ein Weg) an mind. 3 Tagen/Woche per E-Bike zurücklegen. Dieses war mit GPS-Modul ausgestattet und während den Fahrten hatten die ProbandInnen einen Herzfrequenzmesser zu tragen. Die KG bekam die Anweisung, den gewohnten Lebensstil weiterzuführen. Systolischer und diastolischer Blutdruck in Ruhe und bei 100 W, zentraler systolischer Blutdruck, zentraler Pulsdruck, peripherer Wider-stand sowie Pulswellengeschwindigkeit wurden bei T1 und T2 im Labor erhoben.
Resultate: 26 ProbandInnen konnten in die Studie eingeschlossen werden; davon wurden 14 der IG und 12 der KG zugeteilt. 11 von 14 ProbandInnen der IG absolvierten den Ar-beitsweg nach Distanzvorgabe und konnten in die Per-protocol-Analyse integriert werden. Von der Gesamtfahrzeit verbrachten diese 11 ProbandInnen median (IQR) 3.32 h (1.39, 5.90) im moderaten und 4.13 h (2.64, 7.40) im intensiven Aktivitätsbereich und erfüllten somit 33 % (14, 59) (moderat) und 104 % (66, 185) (intensiv) der ACSM-Bewegungs-empfehlungen. Die Untersuchung der Gefässparameter bei T2 ergab keinen signifikanten Unterschied zwischen IG und KG.
Schlussfolgerung: Die Bewältigung des Arbeitsweges mit dem E-Bike stellt für inaktive, übergewichtige Erwachsene eine zeitsparende Möglichkeit dar, die ACSM-Bewegungsem-pfehlungen für intensive körperliche Aktivität – oder in Kombination von intensiver und moderater Aktivität – vollumfänglich zu erfüllen und dadurch von gesundheitsförderlichen Effekten zu profitieren. Dies sofern der Arbeitsweg mind. 6 km (ein Weg) beträgt und mind. 3 Mal in der Woche absolviert wird.4 Wochen E-Bike-to-Work reichen nicht aus, um anhand der erwähnten Parameter gefäss-physiologische Anpassungen an körperliche Aktivität feststellen zu können.
Advisors:Schmidt-Trucksäss, Arno
Committee Members:Meister, Steffen
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Sport- und Bewegungsmedizin > Sportmedizin (Schmidt-Trucksäss)
UniBasel Contributors:Schmidt-Trucksäss, Arno
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:UNSPECIFIED
Thesis status:Complete
Last Modified:02 May 2018 04:30
Deposited On:24 Apr 2018 15:53

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