edoc

Effekte eines dreiwöchigen Ausdauertrainings auf das Stressempfinden, Burnoutsymptome und das mentale Wohlbefinden bei Gymnasiastinnen

Bärtschi, Yves. Effekte eines dreiwöchigen Ausdauertrainings auf das Stressempfinden, Burnoutsymptome und das mentale Wohlbefinden bei Gymnasiastinnen. 2013, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

Full text not available from this repository.

Official URL: https://edoc.unibas.ch/63563/

Downloads: Statistics Overview

Abstract

Hintergrund: Stress stellt gemäss der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in der modernen Gesellschaft eine der grössten gesundheitlichen Risikofaktoren dar. Insbesondere leiden auch immer mehr Jugendliche unter Stress und dessen physischen wie psychischen Folgen. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf die betroffenen Personen selbst, sondern auch auf deren Umfeld. Die steigende Prävalenz depressiver Symptome und Burnoutsymptome verlangt unter anderem auch von den Sportwissenschaften Interventionsmöglichkeiten.
Bislang ist nur wenig bekannt, wie Ausdauertraining insbesondere auf weibliche Jugendliche wirkt. Ziel dieser Studie ist es deshalb, den Einfluss von Ausdauertraining auf das Stressempfinden, Burnoutsymptome und das mentale Wohlbefinden bei Gymnasiastinnen zu untersuchen.
Methode: Insgesamt 34 Gymnasiastinnen im Durchschnittsalter von 16.33 Jahren wurden einer Interventionsgruppe (n = 19) und einer Kontrollgruppe (n = 15) zugeteilt. Die Intervention umfasste ein dreiwöchiges Ausdauerprogramm, das insgesamt neun Trainings im Umfang von je 30 Minuten enthielt. Die Kontrollgruppe absolvierte während dieser Zeit ein Massage-Programm. Mittels Fragebogen wurden die Daten der Outcomevariablen Stressempfindung, depressive Symptome, allgemeine und schulbezogene Burnoutsymptome, Lebenszufriedenheit und Schlafqualität zu zwei Messzeitpunkte (t1, t2) erhoben und verglichen.
Resultate: Varianzanalysen zeigten, dass sich die Schlafqualität der Interventionsgruppe infolge des Ausdauertrainings im Vergleich zur Kontrollgruppe über den dreiwöchigen Interventionszeitraum signifikant (p = .020) verbessert hat. Bezüglich subjektiver Stressempfindung, depressiver Symptome, allgemeiner und schulbezogener Burnoutsymptome sowie Lebenszufriedenheit konnten keine statistisch signifikanten Effekte gefunden werden.
Diskussion: Aufgrund der signifikanten Verbesserungen der Schlafqualität scheint es, als liessen sich internale gesundheitliche Faktoren wie das Schlafverhalten mit Ausdauertraining in kurzer Zeit gut beeinflussen. Hingegen deutet vieles darauf hin, dass über die Zeit stabilere, externale Faktoren wie depressive Symptome oder Burnoutsymptome weniger gut durch körperliche Aktivität verbessert werden können. Es sind weitere Studien mit (weiblichen) Jugendlichen notwendig, um die offensichtlich komplexen Wirkmechanismen zwischen Ausdauertraining, Burnout und mentalem Wohlbefinden besser zu verstehen.
Schlüsselwörter: Stressempfinden, Schulburnout, Mentales Wohlbefinden, Ausdauertraining
Advisors:Gerber, Markus
Committee Members:Brand, Serge
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Sportwissenschaft > Sport und psychosoziale Gesundheit (Gerber)
UniBasel Contributors:Gerber, Markus and Brand, Serge
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:UNSPECIFIED
Thesis status:Complete
Last Modified:25 Apr 2018 04:30
Deposited On:24 Apr 2018 15:52

Repository Staff Only: item control page