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Sprache als Symptom, Sprache als Arznei: Die linguistische Erforschung von Psychotherapie

Scarvaglieri, Claudio. (2011) Sprache als Symptom, Sprache als Arznei: Die linguistische Erforschung von Psychotherapie. Psychotherapie & Sozialwissenschaft, 13 (1). pp. 37-58.

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Official URL: https://edoc.unibas.ch/63213/

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Abstract

Der Artikel gibt einen Überblick über die linguistische Erforschung von Psychotherapie, die sich in drei Phasen vollzogen hat. Psychotherapie wurde zunächst nicht als Gegenstand sui generis, sondern allgemein als »Gespräch« in den Blick genommen. In der zweiten Phase wurde der therapeutische Diskurs als Ganzer thematisiert, spezifische Diskursstrukturen, die Therapie von anderen Formen institutionellen Handelns unterscheiden, wurden erkannt. Die dritte Phase versteht Therapie als das Ergebnis spezifischen Handelns von Therapeut und Patient. Das Handeln des Patienten wird dabei auf seine psychische Symptomatik hin befragt (›Sprache als Symptom‹), das Handeln des Therapeuten u.a. auf seine heilende Wirkung (›Sprache als Arznei‹). Die Zusammenschau zeigt, dass der therapeutische Diskurs durch die alleinige Ausrichtung auf die Belange des Patienten bestimmt wird. Diese funktionale wie formale Prägung sprachlichen Handelns in der Therapie wird als »Hörerzentrierung « benannt.
Faculties and Departments:04 Faculty of Humanities and Social Sciences > Departement Sprach- und Literaturwissenschaften > Fachbereich Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft
UniBasel Contributors:Scarvaglieri, Claudio
Item Type:Article
Article Subtype:Research Article
Publisher:Psychosozial-Verlag
ISSN:1436-4638
Note:Publication type according to Uni Basel Research Database: Journal article
Last Modified:17 Nov 2021 14:52
Deposited On:17 Nov 2021 14:52

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