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<<Disagevantage>>: Welchen Einfluss haben der Geburtszeitpunkt und der biologische Entwicklungsstand auf die motorische Leistungsfähigkeit bei Basler Erstklässlern?

Schneider, Simon. <<Disagevantage>>: Welchen Einfluss haben der Geburtszeitpunkt und der biologische Entwicklungsstand auf die motorische Leistungsfähigkeit bei Basler Erstklässlern? 2017, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

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Official URL: https://edoc.unibas.ch/62754/

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Abstract

Hintergrund: Seit 2014 werden jährlich alle Erstklässler des Kantons Basel-Stadt anhand der Sportcheck-Studie sportmotorisch und anthropometrisch untersucht. Diese Masterarbeit analysiert die bisher erhobenen Daten daraufhin, ob und wie der Geburtszeitpunkt und biologische Entwicklungsstand mit der motorischen Leistungsfähigkeit und Sportvereinspartizipation zusammenhängen.
Methode: Zur Untersuchung der motorischen Leistungsfähigkeit wurden N=1304 Knaben und N=1258 Mädchen und zur Untersuchung der Sportvereinspartizipation N=757 Knaben und N= 586 Mädchen miteingeschlossen. Die Kinder wurden geschlechtergetrennt in vier Geburtsquartale sowie in Früh-, Normal-, und Spätentwickler eingeteilt. Der Zusammenhang zwischen Geburtszeitpunkt, biologischem Entwicklungsstand und Anthropometrie sowie motorischer Leistungsfähigkeit wurde anhand deskriptiven Analysen und zweifaktoriellen Varianzanalysen untersucht. Die Auswertung der Sportvereinspartizipation wurde ebenfalls anhand deskriptiver Analysen vollzogen.
Ergebnisse: Bei beiden Geschlechtern besteht eine statistisch und praktisch signifikante Korrelation zwischen dem Geburtszeitpunkt und der Anthropometrie, dem 20m-Sprint und dem seitliche Hin- und Herspringen. Beim Rückwärtsbalancieren und dem 20m-Shuttle-Run-Test ist kein Zusammenhang ersichtlich. Ebenfalls kein Zusammenhang herrscht zwischen der Entwicklungsstufe und dem 20m-Shuttle-Run-Test sowie dem seitlichen Hin- und Herspringen. Jedoch besteht eine signifikante Korrelation für den 20m-Sprint und dem Rückwärtsbalancieren, wobei sie statistisch irrelevant ist. Die Effektstärken der tatsächlichen Mittelwertunterschiede der Gruppen zeigen jedoch eine Praxisrelevanz.
Diskussion: Relativ ältere und biologisch weiterentwickelte Kinder haben bessere Voraussetzungen für die motorische Leistungsfähigkeit. Dies resultiert besonders in einer höheren Schnellkraft, wodurch sie einen grossen Vorteil gegenüber relativ jüngeren und biologisch rückständigen Kindern im typischen Schulsport aufweisen. Die Retardierten besitzen dafür eine bessere Gleichgewichtsfähigkeit, was als Chance besteht, um ihnen positive Erlebnisse im Schulsport zu ermöglichen. Bezüglich Ausdauer und der Sportvereinspartizipation konnten keine Unterschiede gefunden werden.
Advisors:Faude, Oliver
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Bewegungs- und Trainingswissenschaft > Trainingswissenschaften (Zahner)
UniBasel Contributors:Faude, Oliver
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:UNSPECIFIED
Thesis status:Complete
Last Modified:19 Jul 2018 08:29
Deposited On:06 Apr 2018 13:20

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