Hasselmann, Anne. Die Musealisierung des Grossen Vaterländischen Kriegs in Moskau, Minsk und Čeljabinsk, 1941-1965. 2019, Doctoral Thesis, University of Basel, Faculty of Humanities and Social Sciences.
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Official URL: https://edoc.unibas.ch/60188/
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Abstract
Lead
Nach dem Angriff des Deutschen Reichs auf die Sowjetunion im Juni 1941 erklärte Josef Sta-lin den Zweiten Weltkrieg zum „Grossen Vaterländischer Krieg“. Die Kuratoren der sowjeti-schen Museen inszenierten die kriegerischen Ereignisse; ihre museale Deutung blieb in den 25 Jahren nach Beginn des Krieges umstritten.
Inhalt und Ziel des Forschungsprojekts
Im Forschungsprojekt werden vergangene Ausstellungen des Zentralmuseums der Roten Armee in Moskau, des Museums des Grossen Vaterländischen Kriegs in Minsk und des Heimatkunde Museums in Čeljabinsk vergleichend untersucht. Hierbei wird überprüft ob und in welchem Ausmass die Moskauer „Meistererzählung“ durch die Museen der Peripherie übernommen wurde.
Die Forschungsthese einer umstrittenen musealen Kriegsdeutung in der Kriegs- und Nachkriegszeit steht im Erkenntnisinteresse. Dabei wird nach dem erinnerungspolitischen Spielraum der Kuratoren bei der Genese ihrer musealen Kriegsdeutung und den inhaltlichen Veränderungen in den Ausstellungen während des Spätstalinismus und der Tauwetterperiode unter Nikita Cruščev gefragt.
Umfassende Ausstellungsrekonstruktionen sollen darstellen, wie die Erfahrung und die Erinnerung der Kriegs- und Nachkriegsgeneration in eine museale Darstellung umgewandelt wurden. Die Auswertung der Gästebucheinträge spiegelt einen gesellschaftlichen Umgang mit der musealen Kriegsinszenierung.
Wissenschaftlich und gesellschaftlicher Kontext
In der gegenwärtigen kriegerischen Auseinandersetzung in der Ukraine zeigt sich wie stark die Mobilisierungskraft der Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg wirken kann.
Die Untersuchung der Entstehungsbedingungen des sowjetischen Kriegsgedenkens aus erinnerungsgeschichtlicher Perspektive leistet einen wichtigen Beitrag zur spezifisch osteuropäischen Erinnerungskultur an den Zweiten Weltkrieg.
Nach dem Angriff des Deutschen Reichs auf die Sowjetunion im Juni 1941 erklärte Josef Sta-lin den Zweiten Weltkrieg zum „Grossen Vaterländischer Krieg“. Die Kuratoren der sowjeti-schen Museen inszenierten die kriegerischen Ereignisse; ihre museale Deutung blieb in den 25 Jahren nach Beginn des Krieges umstritten.
Inhalt und Ziel des Forschungsprojekts
Im Forschungsprojekt werden vergangene Ausstellungen des Zentralmuseums der Roten Armee in Moskau, des Museums des Grossen Vaterländischen Kriegs in Minsk und des Heimatkunde Museums in Čeljabinsk vergleichend untersucht. Hierbei wird überprüft ob und in welchem Ausmass die Moskauer „Meistererzählung“ durch die Museen der Peripherie übernommen wurde.
Die Forschungsthese einer umstrittenen musealen Kriegsdeutung in der Kriegs- und Nachkriegszeit steht im Erkenntnisinteresse. Dabei wird nach dem erinnerungspolitischen Spielraum der Kuratoren bei der Genese ihrer musealen Kriegsdeutung und den inhaltlichen Veränderungen in den Ausstellungen während des Spätstalinismus und der Tauwetterperiode unter Nikita Cruščev gefragt.
Umfassende Ausstellungsrekonstruktionen sollen darstellen, wie die Erfahrung und die Erinnerung der Kriegs- und Nachkriegsgeneration in eine museale Darstellung umgewandelt wurden. Die Auswertung der Gästebucheinträge spiegelt einen gesellschaftlichen Umgang mit der musealen Kriegsinszenierung.
Wissenschaftlich und gesellschaftlicher Kontext
In der gegenwärtigen kriegerischen Auseinandersetzung in der Ukraine zeigt sich wie stark die Mobilisierungskraft der Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg wirken kann.
Die Untersuchung der Entstehungsbedingungen des sowjetischen Kriegsgedenkens aus erinnerungsgeschichtlicher Perspektive leistet einen wichtigen Beitrag zur spezifisch osteuropäischen Erinnerungskultur an den Zweiten Weltkrieg.
Advisors: | Schenk, Frithjof Benjamin |
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Faculties and Departments: | 04 Faculty of Humanities and Social Sciences > Departement Geschichte > Bereich Osteuropäische Geschichte > Osteuropäische Geschichte (Schenk) 04 Faculty of Humanities and Social Sciences > Departement Sprach- und Literaturwissenschaften > Profilbereich Osteuropa-Studien > Osteuropäische Geschichte (Schenk) |
UniBasel Contributors: | Schenk, Frithjof Benjamin |
Item Type: | Thesis |
Thesis Subtype: | Doctoral Thesis |
Thesis no: | UNSPECIFIED |
Thesis status: | Complete |
Last Modified: | 08 Jul 2021 14:13 |
Deposited On: | 06 Feb 2018 11:25 |
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