Tarr, P. and Erb, S. and Schmid, P. and Elzi, L. and Fux, C. and Tissot, F. and Voide, C. and Cavassini, M.. (2009) HIV-Infektion : Update 2009 für Hausärzte. Teil 2. Swiss medical forum = Schweizerisches Medizin-Forum, Vol. 9. pp. 830-835.
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Official URL: http://edoc.unibas.ch/dok/A6008043
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Abstract
Quintessenz: Der Schlüssel zum langjährigen Behandlungserfolg liegt bei der Information, Motivation und Begleitung des Patienten. Optimale antiretrovirale Therapie(ART)-Adhärenz und sorgfältige Evaluation von Nebenwirkungen sind entscheidend. Der Hausarzt spielt auch hier eine zentrale Rolle. Vor jeder Medikamentenverordnung sollen allfällige Interaktionen mit der antiretroviralen Therapie abgeklärt werden – durch Rücksprache mit dem HIV-Spezialisten oder auf www.hiv-druginteractions.org. HIV-infizierte, schwangere Frauen haben heute unter wirksamer ART ein minimales Übertragungsrisiko auf das Neugeborene. Vom Stillen wird nach wie vor abgeraten.
HIV-seropositive Personen sollten gemäss den Empfehlungen geimpft werden, aber Lebendimpfstoffe sind bei CD4 <200/ml kontraindiziert. Für eine bessere Impf-Wirksamkeit soll die ART-induzierte Immunrekonstitution abgewartet werden. Dank ART leben HIV-infizierte Patienten länger und sind somit neuen Risiken ausgesetzt. Dazu gehören insbesondere Leberpathologien (v.a. wegen Alkoholüberkonsum oder gleichzeitiger chronischer Hepatitis B oder C), vermehrte Neoplasien, kardiovaskuläre Ereignisse und Osteoporose. Die Minimierung dieser Risiken gehört heute zum Kerngeschäft des
HIV-Spezialisten.
HIV-seropositive Personen sollten gemäss den Empfehlungen geimpft werden, aber Lebendimpfstoffe sind bei CD4 <200/ml kontraindiziert. Für eine bessere Impf-Wirksamkeit soll die ART-induzierte Immunrekonstitution abgewartet werden. Dank ART leben HIV-infizierte Patienten länger und sind somit neuen Risiken ausgesetzt. Dazu gehören insbesondere Leberpathologien (v.a. wegen Alkoholüberkonsum oder gleichzeitiger chronischer Hepatitis B oder C), vermehrte Neoplasien, kardiovaskuläre Ereignisse und Osteoporose. Die Minimierung dieser Risiken gehört heute zum Kerngeschäft des
HIV-Spezialisten.
Faculties and Departments: | 03 Faculty of Medicine > Bereich Medizinische Fächer (Klinik) > Infektiologie 03 Faculty of Medicine > Departement Klinische Forschung > Bereich Medizinische Fächer (Klinik) > Infektiologie |
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UniBasel Contributors: | Elzi, Luigia |
Item Type: | Article, refereed |
Article Subtype: | Research Article |
Publisher: | EMH Schweizerischer Aerzte-Verlag |
ISSN: | 1424-3784 |
Note: | Publication type according to Uni Basel Research Database: Journal article |
Language: | German |
Related URLs: | |
edoc DOI: | |
Last Modified: | 31 Dec 2015 10:51 |
Deposited On: | 01 Feb 2013 08:42 |
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