Sobernheim, Janine. Mündliches Argumentieren in der Politischen Bildung. 2024, Doctoral Thesis, University of Basel, Associated Institutions.
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Official URL: https://edoc.unibas.ch/96608/
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Abstract
Die Fähigkeit zu argumentieren wird für die Beteiligung an politischen und gesellschaftlichen Aushandlungsprozessen vorausgesetzt. Damit für jede Person eine Teilnahme möglich ist, soll die Fähigkeit allgemein in der Schule und fachspezifisch im Unterricht der Politischen Bildung gefördert werden.
Die Autorin klärte im Rahmen dieses Dissertationsprojekts für die Politische Bildung die Fähigkeit zu argumentieren und trug die Möglichkeiten zu dessen Förderung im Unterricht theoriebasiert zusammen. Für den empirischen Teil erstellte sie ein Forschungsdesign, um einerseits die Struktur und die Komplexität in Argumentationen von Diskussionen mit zugewiesenen Positionen zu erfassen und um andererseits zu erkennen, inwiefern Begriffe des
Politischen in einem Debattenausschnitt verwendet werden.
Dazu videografierte die Autorin in zwei Berufsschulklassen je fünf Debatten aus dem Spiel «ja – nein – vielleicht?» (Zentrum für Demokratie Aarau et al., 2014–2015) während des Schuljahrs 2014/2015 und transkribierte sie. Die Themen der Debatten wurden mit der Berufsschullehrperson gemeinsam festgelegt. Die Transkripte analysierte sie mit der Gesprächsanalyse nach Przyborski (2004) und mit der qualitativen Inhaltsanalyse nach Kuckartz & Rädiker (2022) hinsichtlich Struktur und Komplexität. Für die qualitative Inhaltsanalyse erstellte sie jeweils deduktiv Kategoriensysteme zur Kodierung und entwickelte sie induktiv weiter. Für die Analyse der Verwendung von Begriffen des Politischen wendete sie die Methode der Objektiven Hermeneutik an.
Die Datenanalysen zeigen, dass über das betrachtete Schuljahr hinweg keine Veränderungen in der Verteilung der unterschiedlichen argumentativen Züge (Struktur) sowie in der Komplexität feststellbar waren. Begriffe des Politischen wurden innerhalb der Debatte teilweise verwendet und weiterentwickelt.
Basierend auf der Theorie und den Resultaten aus der Empirie wird davon ausgegangen, dass zur Förderung der Fähigkeit zu argumentieren zusätzlich zu einem Probehandeln, das in diesem Dissertationsprojekt in Form von Debatten mit der Methode Fischteich (fishbowl) durchgeführt wurde, auch eine Vermittlung von Argumentations- und Fachwissen sowie die
Reflexion dieses Wissens notwendig sind. Dies bleibt empirisch zu prüfen.
Die Autorin klärte im Rahmen dieses Dissertationsprojekts für die Politische Bildung die Fähigkeit zu argumentieren und trug die Möglichkeiten zu dessen Förderung im Unterricht theoriebasiert zusammen. Für den empirischen Teil erstellte sie ein Forschungsdesign, um einerseits die Struktur und die Komplexität in Argumentationen von Diskussionen mit zugewiesenen Positionen zu erfassen und um andererseits zu erkennen, inwiefern Begriffe des
Politischen in einem Debattenausschnitt verwendet werden.
Dazu videografierte die Autorin in zwei Berufsschulklassen je fünf Debatten aus dem Spiel «ja – nein – vielleicht?» (Zentrum für Demokratie Aarau et al., 2014–2015) während des Schuljahrs 2014/2015 und transkribierte sie. Die Themen der Debatten wurden mit der Berufsschullehrperson gemeinsam festgelegt. Die Transkripte analysierte sie mit der Gesprächsanalyse nach Przyborski (2004) und mit der qualitativen Inhaltsanalyse nach Kuckartz & Rädiker (2022) hinsichtlich Struktur und Komplexität. Für die qualitative Inhaltsanalyse erstellte sie jeweils deduktiv Kategoriensysteme zur Kodierung und entwickelte sie induktiv weiter. Für die Analyse der Verwendung von Begriffen des Politischen wendete sie die Methode der Objektiven Hermeneutik an.
Die Datenanalysen zeigen, dass über das betrachtete Schuljahr hinweg keine Veränderungen in der Verteilung der unterschiedlichen argumentativen Züge (Struktur) sowie in der Komplexität feststellbar waren. Begriffe des Politischen wurden innerhalb der Debatte teilweise verwendet und weiterentwickelt.
Basierend auf der Theorie und den Resultaten aus der Empirie wird davon ausgegangen, dass zur Förderung der Fähigkeit zu argumentieren zusätzlich zu einem Probehandeln, das in diesem Dissertationsprojekt in Form von Debatten mit der Methode Fischteich (fishbowl) durchgeführt wurde, auch eine Vermittlung von Argumentations- und Fachwissen sowie die
Reflexion dieses Wissens notwendig sind. Dies bleibt empirisch zu prüfen.
Advisors: | Waldis, Monika |
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Committee Members: | Luginbühl, Martin |
Faculties and Departments: | 04 Faculty of Humanities and Social Sciences > Departement Sprach- und Literaturwissenschaften > Fachbereich Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft > Germanistische Linguistik (Luginbühl) 08 Cross-disciplinary Subjects > Institut für Bildungswissenschaften |
UniBasel Contributors: | Luginbühl, Martin |
Item Type: | Thesis |
Thesis Subtype: | Doctoral Thesis |
Thesis no: | 15410 |
Thesis status: | Complete |
Number of Pages: | 1 Band (verschiedene Seitenzählungen) |
Language: | German |
Identification Number: |
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edoc DOI: | |
Last Modified: | 10 Aug 2024 01:30 |
Deposited On: | 07 Aug 2024 08:27 |
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