edoc

Der Zusammenhang von objektiver und subjektiver physischer Aktivität mit der Körperkomposition: Effekte einer Gesundheitsintervention bei Primarschulkindern in Côte d’Ivoire

Weiss, Anita. Der Zusammenhang von objektiver und subjektiver physischer Aktivität mit der Körperkomposition: Effekte einer Gesundheitsintervention bei Primarschulkindern in Côte d’Ivoire. 2022, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

Full text not available from this repository.

Official URL: https://edoc.unibas.ch/89739/

Downloads: Statistics Overview

Abstract

Hintergrund: Nicht übertragbare Krankheiten wie Übergewicht und Adipositas nehmen durch die Industrialisierung in Entwicklungsländern stetig zu. Wesentliche Einflussfaktoren auf die Körperkomposition wie das subjektive Bewusstsein der körperlichen Aktivität (Physical Activity, PA) und die Wahrnehmung des objektiven Bewegungsverhaltens wurden in Côte d’Ivoire (CI) bisher kaum untersucht. Diese Studie hat zum Ziel, die Zusammenhänge zwischen subjektiver und objektiver PA mit der Körperkomposition der dort lebenden Primarschulkinder zu erforschen.
Methoden: Für diese Untersuchung wurden die Baseline sowie die die Follow-Up-Daten einer laufenden schulbasierten Interventionsstudie genutzt. Einbezogen werden konnten hierbei 183 Kinder (Jungen = 93, Mädchen = 90, M = 8 ± 1 Jahre) aus dem ländlichen Taabo in CI. Die subjektive PA wurde durch den ‹Physical Activity Questionnaire for Children› (PAQ-C) und die objektive durch Accelerometrie erhoben. Die Körperkomposition wurde per bioelektrischer Impendanzanalyse (BIA) erfasst. Mittels linearer Regression sowie Varianzanalysen wurden die Daten analysiert.
Ergebnisse: Insgesamt weisen die Schulkinder einen durchschnittlichen Body Mass Index (15.0 ± 1.4) auf und erfüllen die Bewegungsempfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (World Health Organisation, WHO) in moderater bis starker körperlicher Aktivität (Moderate to Vigorous Physical Activity, MVPA) (Jungen = 95.7 %, Mädchen = 93.3 %, M = 94.5 %). Die MVPA und der PAQ-C scheinen in positiv-linearem Zusammenhang zueinander zu stehen. Weiter wurde deutlich, dass zwischen der Muskelmasse und der MVPA ebenfalls ein signifikant positiv-linearer Zusammenhang besteht, wohingegen kein solcher zwischen MVPA und Fettmasseindex (FMI) nachgewiesen werden konnte. Signifikante Interventionseffekte auf MVPA und FMI konnten nicht belegt werden.
Schlussfolgerungen: Aktuell weisen die meisten Kinder in Taabo eine durchschnittliche Körperkomposition auf und erfüllen die Richtlinien der WHO hinsichtlich der MVPA. Diese Erkenntnisse liefern zentrale Informationen zum Gesundheitszustand der Bevölkerung und lassen vermuten, dass die Problematik von Übergewicht und Adipositas spätestens mit steigendem Alter sichtbar werden wird. Deshalb lohnt sich eine frühzeitige Intervention.
Advisors:Lang, Christin and Gerber, Markus
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Sportwissenschaft > Sport und psychosoziale Gesundheit (Gerber)
UniBasel Contributors:Weiss, Anita and Lang, Christin and Gerber, Markus
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:UNSPECIFIED
Thesis status:Complete
Last Modified:21 Nov 2024 15:37
Deposited On:25 Aug 2022 11:16

Repository Staff Only: item control page