Hartmann, Franco. Training bei Herzinsuffizienz: Gefässregeneration durch zirkulierende Vorläuferzellen. 2021, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.
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Official URL: https://edoc.unibas.ch/85551/
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Abstract
Hintergrund
Einen vielversprechenden Ansatz bei der Behandlung von Herzinsuffizienz mit erhaltener Pumpfunktion (HFpEF) stellt das körperliche Training dar, welches eine vaskuläre Gefässregeneration durch Mobilisierung der zirkulierenden Vorläuferzellen bewirken soll.
Methoden
Zwölf HFpEF Patienten mit linksventrikulärer Ejektionsfraktion (LVEF) ≥ 50% wurden zufällig dem hochintensiven Intervalltraining (HIIT) oder moderat kontinuierlichen Training (MCT) zugeteilt. Neben einem gruppenidentischen Krafttraining wurde das Ausdauertraining nach entsprechenden Protokollen durchgeführt. Vor und nach einer zwölfwöchigen Trainingsintervention wurde ein maximaler, symptomlimitierter, kardiopulmonaler Belastungstest (CPET) absolviert, wobei jeweils vorher und nachher die zirkulierende CD34+ und CD34+/CD133+ Zellanzahl im peripheren Blut mittels Durchflusszytometrie gemessen wurde. Zusätzlich wurden flussinduzierte Vasodilatation (FMD) durch Ultraschall sowie die Hämoglobinmasse (HbM) durch Kohlenstoffmonoxid Rückatmung jeweils vor und die höchstgemessene Sauerstoffaufnahme (VO2peak) mittels Spiroergometrie während des CPET gemessen.
Resultate
Mediane der CD34+ respektive CD34+/CD133+ Zellanzahl stiegen CPET-bedingt in der gesamten Patientenpopulation vor der Trainingsintervention signifikant (2047(1405–3582) Zellen/ml vs. 2565(1793–5526) Zellen/ml, p=.0039, n=9 respektive 1013(584–2207) Zellen/ml vs. 1879(873–3038) Zellen/ml p=.002 ,n=10), wobei die VO2peak durch die Trainingsintervention signifikant von 23.5(20.3–26.8) ml/kg/min auf 25.0(22–32.3) ml/kg/min (p=.0156, n=8) anstieg. FMD und HbM wurden nicht signifikant verändert. Nach Intervention pre korrelierten CD34+ und Hämoglobinkonzentration (HbK) (r=.8743, p=.0072) und zu Baseline pre FMD und HbK mit einem Trend (r=.636, p=.0715). Zwischen HIIT und MCT wurden keine signifi-kanten Unterschiede gefunden.
Schlussfolgerungen
Ein CPET vor Trainingsintervention suggerierte eine kurzzeitige Steigerung der Gefässregeneration. Die Trainingsintervention induzierte eine verbesserte Leistungsfähigkeit, wobei eine höhere Trainingsintensität vorteilhaft schien. Eine erhöhte Gefässregeneration konnte durch beide Protokolle nicht abschliessend gezeigt werden.
Einen vielversprechenden Ansatz bei der Behandlung von Herzinsuffizienz mit erhaltener Pumpfunktion (HFpEF) stellt das körperliche Training dar, welches eine vaskuläre Gefässregeneration durch Mobilisierung der zirkulierenden Vorläuferzellen bewirken soll.
Methoden
Zwölf HFpEF Patienten mit linksventrikulärer Ejektionsfraktion (LVEF) ≥ 50% wurden zufällig dem hochintensiven Intervalltraining (HIIT) oder moderat kontinuierlichen Training (MCT) zugeteilt. Neben einem gruppenidentischen Krafttraining wurde das Ausdauertraining nach entsprechenden Protokollen durchgeführt. Vor und nach einer zwölfwöchigen Trainingsintervention wurde ein maximaler, symptomlimitierter, kardiopulmonaler Belastungstest (CPET) absolviert, wobei jeweils vorher und nachher die zirkulierende CD34+ und CD34+/CD133+ Zellanzahl im peripheren Blut mittels Durchflusszytometrie gemessen wurde. Zusätzlich wurden flussinduzierte Vasodilatation (FMD) durch Ultraschall sowie die Hämoglobinmasse (HbM) durch Kohlenstoffmonoxid Rückatmung jeweils vor und die höchstgemessene Sauerstoffaufnahme (VO2peak) mittels Spiroergometrie während des CPET gemessen.
Resultate
Mediane der CD34+ respektive CD34+/CD133+ Zellanzahl stiegen CPET-bedingt in der gesamten Patientenpopulation vor der Trainingsintervention signifikant (2047(1405–3582) Zellen/ml vs. 2565(1793–5526) Zellen/ml, p=.0039, n=9 respektive 1013(584–2207) Zellen/ml vs. 1879(873–3038) Zellen/ml p=.002 ,n=10), wobei die VO2peak durch die Trainingsintervention signifikant von 23.5(20.3–26.8) ml/kg/min auf 25.0(22–32.3) ml/kg/min (p=.0156, n=8) anstieg. FMD und HbM wurden nicht signifikant verändert. Nach Intervention pre korrelierten CD34+ und Hämoglobinkonzentration (HbK) (r=.8743, p=.0072) und zu Baseline pre FMD und HbK mit einem Trend (r=.636, p=.0715). Zwischen HIIT und MCT wurden keine signifi-kanten Unterschiede gefunden.
Schlussfolgerungen
Ein CPET vor Trainingsintervention suggerierte eine kurzzeitige Steigerung der Gefässregeneration. Die Trainingsintervention induzierte eine verbesserte Leistungsfähigkeit, wobei eine höhere Trainingsintensität vorteilhaft schien. Eine erhöhte Gefässregeneration konnte durch beide Protokolle nicht abschliessend gezeigt werden.
Advisors: | Kröpfl, Julia and Schmidt-Trucksäss, Arno |
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Faculties and Departments: | 03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Sport- und Bewegungsmedizin > Sportmedizin (Schmidt-Trucksäss) |
UniBasel Contributors: | Schmidt-Trucksäss, Arno |
Item Type: | Thesis |
Thesis Subtype: | Master Thesis |
Thesis no: | UNSPECIFIED |
Thesis status: | Complete |
Last Modified: | 21 Nov 2024 15:37 |
Deposited On: | 13 Dec 2021 10:29 |
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