Zur Ermittlung der Schleifhärte einiger Schmucksteine

August Rosiwal, österreichischer Ingenieur, hatte am Ende des 19. Jahrhunderts als Erweiterung der Ritzhärte die Schleifhärte postuliert und entsprechende Werte publiziert. Sie eignet sich als Maß des relativen Widerstandes gegen Abschleifen bei inhomogenen Materialien wie Schmuck- oder Bausteinen. In dieser Arbeit wurden unter normierten Bedingungen neue Werte zur Aktualisierung und Vervollständigung der Schleifhärte-Daten ermittelt. 24 gängige Schmucksteine aus der Edelsteinindustrie wurden auf ihren Widerstand beim Abschleifen (Schleifhärte SH) in Beziehung relativ zur Härte von Quarz gesetzt (SH 100). Die Schleifhärten variieren erwartungsgemäss stark mit Werten von SH 174 für Chalcedon bis SH 11 für Rhodochrosit. As an extension to the scratch hardness of Mohs the Austrian mineralogist August Rosiwal has postulated a grinding hardness. In the last years of the 19th century he published data of relative resistance values in comparison to quartz. The values are suitable to express the different measures of resistance to abrasion of ornamental stones and building stones. For this paper 24 different ornamental stone materials were ground under normalised conditions in order to measure their grinding resistance (GR) relative to quartz (GR 100). Unsurprisingly, the values vary greatly, from GR 174 for chalcedony to GH 11 for rhodochrosite.