edoc

Mädchen im Sportunterricht in der Schweiz − historische Entwicklung,Forschungsresultate und praktische Empfehlungen

schneider, Xenia. Mädchen im Sportunterricht in der Schweiz − historische Entwicklung,Forschungsresultate und praktische Empfehlungen. 2021, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

Full text not available from this repository.

Official URL: https://edoc.unibas.ch/83778/

Downloads: Statistics Overview

Abstract

Hintergrund: Historische, wissenschaftliche und pädagogische Perspektiven zeigten, dass Koedukation als Ansatz für einen geschlechtergerechten Sportunterricht genutzt werden sollte. Empirische Befunde und Umsetzungen aus der koedukativen Praxis verweisen aber immer noch auf Entwicklungspotential dieses Konzeptes. Hinsichtlich der kontroversen Diskussionen bezüglich Handlungsorientierungen und sportbezogenen Erziehungskonzepten verdient die Einstellung von Schüler*innen zum Sportunterricht besondere Beachtung und eröffnet neue Sichtweisen.
Methodik: In einer Fragebogenuntersuchung, wurde die Einstellung und Wahrnehmung von Mädchen im Sportunterricht erhoben. Die Stichprobe (n=354) bestand aus Gymnasiastinnen (Alter Ø17.0) aus den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft. Unter Berücksichtigung ihrer Sportunterrichtsform (Koedukation, Monoedukation, beides) wurden die Aspekte, Einstellung zum Sportunterricht, Sportartenauswahl, geschlechterspezifische Leistungswahrnehmung und Sportlehrperson untersucht. Verwendet wurden deskriptive Statistik, Mittelwertvergleiche und Chi-Quadrattest.
Ergebnisse: Mädchen mit Koedukation im Vergleich zu Mädchen mit Monoedukation weisen keinen statistisch relevanten Unterschied bezüglich der positiven Einstellung zum Sportunterricht auf. Beide Gruppen (Monoedukation und Koedukation) kommen bei der Bewertung von genderspezifischen Leistungsunterschiede auf ähnliche Mittelwerte. Die Bewertung von geeigneten bzw. nicht geeigneten Sportarten zeichnete keine Tendenz ab, dass Sportarten mit Bällen bzw. mit Körperkontakt von den Mädchen als weniger geeignet für die koedukative Praxis angesehen werden. Zwischen dem Geschlecht der Sportlehrperson und der gewünschten Sportunterrichtsform der Mädchen besteht ein signifikanter Zusammenhang von einer schwach-mittleren Effektstärke.
Schlussfolgerung: Hiermit wird ein Beitrag zur Diskussion über geschlechtergerechten Sportunterricht geleistet. Die resultierenden neuen Denkanstösse helfen, eine fundiertere Grundlage zu schaffen, welche für die Umsetzungen der Koedukation in der Praxis nötig ist. Zukünftige Forschung sollte sich vor allem im Wirkungs- und Umsetzungsbereich von doing gender im Sportunterricht orientieren.
Advisors:Pühse, Uwe and Gall, Stefanie
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Sportwissenschaft > Sportwissenschaften (Pühse)
UniBasel Contributors:Pühse, Uwe and Gall, Stefanie
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:UNSPECIFIED
Thesis status:Complete
Last Modified:21 Nov 2024 15:37
Deposited On:28 Jun 2021 08:47

Repository Staff Only: item control page