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Betriebliches Gesundheitsmanagement für Arbeitnehmende mit niedrigem sozioökonomischen Status: eine systematische Übersicht zu gesundheitsfördernden Interventionen

Amann, Anja. Betriebliches Gesundheitsmanagement für Arbeitnehmende mit niedrigem sozioökonomischen Status: eine systematische Übersicht zu gesundheitsfördernden Interventionen. 2021, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

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Official URL: https://edoc.unibas.ch/83766/

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Abstract

Hintergrund
Der Arbeitsplatz ist ein vielversprechendes Umfeld zur Gesundheitsförderung (Robroek et al., 2009). Insbesondere Arbeitnehmende mit niedrigem sozioökonomischen Status (SES) weisen erhöhte gesundheitliche Risiken auf. Studien im betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) berücksichtigten bisher jedoch kaum, welche Adaptionen erforderlich sind, um Programme für Arbeitnehmende mit niedrigem SES zu implementieren (Harris et al., 2011). Diese Arbeit hat zum Ziel, einen Überblick über jene Faktoren zu vermitteln, welche im Rahmen von Interventionen im BGM bei Mitarbeitenden mit niedrigem SES zu gesundheitsfördernden Effekten führen.
Methoden
Es wurde eine systematische Literaturrecherche mittels PubMed durchgeführt. Inkludiert wurden zwischen den Jahren 2000 und 2020 publizierte Studien in Englisch oder Deutsch, welche Arbeitnehmende zwischen 18 und 65 Jahren mit einem am tiefen Bildungsstatus gemessenen SES untersuchten, eine dokumentierte Intervention im Rahmen des BGMs oder als betriebliche Massnahme implementierten und auf gesundheitsfördernde Ergebnisse abzielten.
Ergebnisse
Die Recherche ergab 727 Ergebnisse, davon wurden 22 Studien inkludiert. Bei 19 Studien konnten einzelne oder mehrere signifikante gesundheitsfördernde Effekte nachgewiesen werden. Drei davon erzielten sowohl positive als auch negative Effekte. Drei Studien wiesen überwiegend negative Effekte auf. Die Resultate legen nahe, dass Interventionen, welche an Individuen und deren Arbeitsumfeld angepasst sind, Interessengruppen miteinbeziehen, soziale Unterstützung und Austausch fördern und mehrere Interventionskomponenten adressieren, potenziell gesundheitsfördernde Effekte erzielen.
Schlussfolgerungen
Die Diversität der gesundheitsrelevanten Parameter der Studien erschwert die Ergründung von gesundheitsfördernden Faktoren. Es gibt Hinweise dafür, dass keine standardisierten Interventionen existieren, sondern eine Differenzierung und Anpassung der Interventionen an die jeweiligen Individuen, an ihr Arbeitsumfeld und das Setting erforderlich sind. Weitere Forschung ist notwendig.
Advisors:Kreppke, Jan-Niklas and Schilling, René
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Bewegungs- und Trainingswissenschaft
UniBasel Contributors:Schilling, René
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:1
Thesis status:Complete
Last Modified:29 Jun 2021 04:30
Deposited On:28 Jun 2021 07:43

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