Tharmadevan, Thanushiyah. A Global History of the Rwandan Genocide 1994. Doctoral Thesis, University of Basel, Faculty of Humanities and Social Sciences.
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Official URL: https://edoc.unibas.ch/81389/
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Abstract
Der Völkermord in Ruanda 1994 hat mehr als 1 Million Menschenleben gekostet und die internationale Gemeinschaft zutiefst erschüttert. Das Ausmaß des Verbrechens kann ohne Berücksichtigung der globalen Dimension nicht verstanden werden. Um der Komplexität des Verbrechens gegen die Menschlichkeit gerecht zu werden, untersucht dieses Promotionsprojekt die transnationalen Verflechtungen, internationale Rahmenbedingungen und geopolitische Interessenbeziehungen zu Ruanda, welche den Konflikt entscheidend geprägt und ermöglicht haben.
Mit dem theoretischen Ansatz aus mikrogeschichtlicher Perspektive eine Globalgeschichte zu schreiben, untersucht die Promotion drei zentrale Entscheidungsmomente des Konflikts, die von nicht-ruandischen Akteuren und Strukturen signifikant geprägt wurden. Daraus resultieren folgende, konkreten Forschungsfragen. Welche Rolle spielten die Weltbank und der Internationale Währungsfond, die seit 1990 strukturelle Anpassungsmaßnahmen in Ruanda durchführten und trotz des Bürgerkrieges die Regierung mit hohen finanziellen Summen unterstützen?
Wie kam es 15 Tage nach Ausbruch des Völkermordes zum Rückzug der Friedensmission UNAMIR aus Ruanda und welchen Einfluss hatte diese Entscheidung des UN-Sicherheitsrates auf die Täter und Opfer des Völkermordes? Wie ist Frankreichs Opération Turquoise während des Verbrechens im Licht französischer Interessenpolitik zu verstehen und welchen Zusammenhang hatte die Operation mit den Tätern? Anhand dieser Forschungsfragen soll die globale Dimension des Völkermordes erläutert und das dominante Narrativ eines lokalen, tribalen und unzivilisierten Konfliktes hinterfragt werden.
Mit dem theoretischen Ansatz aus mikrogeschichtlicher Perspektive eine Globalgeschichte zu schreiben, untersucht die Promotion drei zentrale Entscheidungsmomente des Konflikts, die von nicht-ruandischen Akteuren und Strukturen signifikant geprägt wurden. Daraus resultieren folgende, konkreten Forschungsfragen. Welche Rolle spielten die Weltbank und der Internationale Währungsfond, die seit 1990 strukturelle Anpassungsmaßnahmen in Ruanda durchführten und trotz des Bürgerkrieges die Regierung mit hohen finanziellen Summen unterstützen?
Wie kam es 15 Tage nach Ausbruch des Völkermordes zum Rückzug der Friedensmission UNAMIR aus Ruanda und welchen Einfluss hatte diese Entscheidung des UN-Sicherheitsrates auf die Täter und Opfer des Völkermordes? Wie ist Frankreichs Opération Turquoise während des Verbrechens im Licht französischer Interessenpolitik zu verstehen und welchen Zusammenhang hatte die Operation mit den Tätern? Anhand dieser Forschungsfragen soll die globale Dimension des Völkermordes erläutert und das dominante Narrativ eines lokalen, tribalen und unzivilisierten Konfliktes hinterfragt werden.
Advisors: | Wenzlhuemer, Roland |
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Committee Members: | Tischler, Julia |
Faculties and Departments: | 04 Faculty of Humanities and Social Sciences > Departement Geschichte > Bereich Geschichte Afrikas > Geschichte Afrikas (Tischler) |
UniBasel Contributors: | Tischler, Julia |
Item Type: | Thesis |
Thesis Subtype: | Doctoral Thesis |
Thesis no: | UNSPECIFIED |
Thesis status: | Ongoing |
Note: | Nur Zweitbetreuung. Erstbetreuung an der Ludwigs-Maximilians-Universität München |
Last Modified: | 25 Jan 2022 11:00 |
Deposited On: | 29 Jan 2021 12:34 |
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