Buchcik, Julia. Vergleich quantitativer Gangparameter drei und sechs Monate nach Schlaganfall. 2020, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.
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Official URL: https://edoc.unibas.ch/79672/
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Abstract
Hintergrund
Eine reduzierte Mobilität hat einen großen Einfluss auf das unabhängige Leben und die Lebensqualität von Schlaganfallpatienten. Deswegen ist die Beseitigung der Störfaktoren im Bereich des Gleichgewichts, der motorischen Kontrolle und vor allem des Ganges von besonderer Bedeutung. Durch die Analyse von Gehgeschwindigkeit, Kadenz und Schrittlängen können Einschränkungen in den Parametern untersucht werden. Unter der Berücksichtigung von dual task Konditionen kann außerdem analysiert werden, welchen Einfluss die zweite Aufgabe auf die motorischen Ausführungen hat.
Methoden
Die Stichprobe setzt sich aus 11 Probanden (7 Männer und 4 Frauen) im Alter von 69,73 ± 12,13 Jahren zusammen. Der Ersttermin fand durchschnittlich 3 Monate nach Schlaganfall statt und der Zweittermin 6 Monate nach dem Infarkt. Mit einem druckempfindlichen Gangteppich (GAITRite) wurden die räumlichen und zeitlichen Gangparameter Gehgeschwindigkeit, Kadenz und Schrittlänge, unter single task- (normales Gehen) und zwei dual task - Bedingungen (in Zweierschritten rückwärtszählen und Tiere aufzählen) erhoben. Untersucht wurde hinsichtlich Unterschiede zwischen dem Erst- und dem Zweittermin sowie zwischen dem paretischen und nicht-paretischen Bein. Dual task costs wurden, für den Vergleich zwischen single und dual task, berechnet.
Ergebnisse
Zwischen den beiden Testterminen, durchschnittlich drei Monate im Vergleich zu sechs Monate nach Schlaganfall, haben sich die Probanden in den Gangparametern Gehgeschwindigkeit, Schrittfrequenz, Schrittlänge (paretische und nicht-paretisches Bein) verbessert. Die Verbesserung kann jedoch nicht als statistisch signifikant (p > 0,05) angesehen werden. In der Schrittlänge weist das nicht-paretische Bein größere Längen auf als das Paretische. Die dual task costs weisen größtenteils schlechtere Werte am Zweittermin auf.
Schlussfolgerung
Unter Berücksichtigung der Untersuchungsresultate quantitativer Gangparameter und dem Vergleich anderer Studienergebnisse kann bei den Probanden von einer fitten Schlaganfallpopulation ausgegangen werden. Trotz der nicht signifikanten Verbesserung der Ergebnisse weisen die untersuchten Probanden wenige körperliche Einschränkungen auf. Angesichts der dual task costs sollte bei Hirninfarktpatienten eine Rehabilitation unter dual task Konditionen unerlässlich sein.
Eine reduzierte Mobilität hat einen großen Einfluss auf das unabhängige Leben und die Lebensqualität von Schlaganfallpatienten. Deswegen ist die Beseitigung der Störfaktoren im Bereich des Gleichgewichts, der motorischen Kontrolle und vor allem des Ganges von besonderer Bedeutung. Durch die Analyse von Gehgeschwindigkeit, Kadenz und Schrittlängen können Einschränkungen in den Parametern untersucht werden. Unter der Berücksichtigung von dual task Konditionen kann außerdem analysiert werden, welchen Einfluss die zweite Aufgabe auf die motorischen Ausführungen hat.
Methoden
Die Stichprobe setzt sich aus 11 Probanden (7 Männer und 4 Frauen) im Alter von 69,73 ± 12,13 Jahren zusammen. Der Ersttermin fand durchschnittlich 3 Monate nach Schlaganfall statt und der Zweittermin 6 Monate nach dem Infarkt. Mit einem druckempfindlichen Gangteppich (GAITRite) wurden die räumlichen und zeitlichen Gangparameter Gehgeschwindigkeit, Kadenz und Schrittlänge, unter single task- (normales Gehen) und zwei dual task - Bedingungen (in Zweierschritten rückwärtszählen und Tiere aufzählen) erhoben. Untersucht wurde hinsichtlich Unterschiede zwischen dem Erst- und dem Zweittermin sowie zwischen dem paretischen und nicht-paretischen Bein. Dual task costs wurden, für den Vergleich zwischen single und dual task, berechnet.
Ergebnisse
Zwischen den beiden Testterminen, durchschnittlich drei Monate im Vergleich zu sechs Monate nach Schlaganfall, haben sich die Probanden in den Gangparametern Gehgeschwindigkeit, Schrittfrequenz, Schrittlänge (paretische und nicht-paretisches Bein) verbessert. Die Verbesserung kann jedoch nicht als statistisch signifikant (p > 0,05) angesehen werden. In der Schrittlänge weist das nicht-paretische Bein größere Längen auf als das Paretische. Die dual task costs weisen größtenteils schlechtere Werte am Zweittermin auf.
Schlussfolgerung
Unter Berücksichtigung der Untersuchungsresultate quantitativer Gangparameter und dem Vergleich anderer Studienergebnisse kann bei den Probanden von einer fitten Schlaganfallpopulation ausgegangen werden. Trotz der nicht signifikanten Verbesserung der Ergebnisse weisen die untersuchten Probanden wenige körperliche Einschränkungen auf. Angesichts der dual task costs sollte bei Hirninfarktpatienten eine Rehabilitation unter dual task Konditionen unerlässlich sein.
Advisors: | Rössler, Roland |
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Committee Members: | Hinrichs, Timo |
Faculties and Departments: | 03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Sport- und Bewegungsmedizin > Sportmedizin (Schmidt-Trucksäss) |
UniBasel Contributors: | Hinrichs, Timo |
Item Type: | Thesis |
Thesis Subtype: | Master Thesis |
Thesis no: | 1 |
Thesis status: | Complete |
Last Modified: | 11 Dec 2020 05:30 |
Deposited On: | 10 Dec 2020 12:54 |
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