Einfluss der Streckenlänge auf die Gehgeschwindigkeit älterer Menschen im Freien

Den Rahmen meiner Arbeit bietet eine grössere Studie, welche vom Department für Sport, Bewegung und Gesundheit der Universität Basel in Zusammenarbeit mit der Universität Zürich sowie dem universitären Zentrum für Hausarztmedizin beider Basel durchgeführt wird. Hierfür werden mehrere kurze funktionelle Tests im Labor, ein Spaziergang, sowie smartphone-basierte Untersuchungen im Alltag der Teilnehmenden gemessen. Zusätzlich absolvieren die Teilnehmenden unterschiedliche Strecken (10m, 50m und 400 Meter) im Freien in ihrem normalen Gehtempo. Dabei wird die benötigte Zeit mithilfe von Lichtschranken gemessen. Start und Ziel werden jeweils dynamisch ausgeführt und die Aufforderung an die Teilnehmenden ist in ihrer selbstgewählten Gehgeschwindigkeit zu gehen. Insgesamt absolvieren alle Teilnehmenden zwei Messtermine. Für meine Arbeit werden nur die Daten, welche im Zusammenhang mit der Gehgeschwindigkeit im Freien mit unterschiedlichen Gehdistanzen erhoben wurden, analysiert und diskutiert. Mithilfe von Korrelationen und Varianzanalysen werden die Resultate im Ergebnissteil festgehalten. Die Ergebnisse der Untersuchung weisen darauf hin, dass sich die Gehgeschwindigkeit zwischen den unterschiedlichen Gehdistanzen älterer Teilnehmenden im Freien nicht signifikant unterscheiden. Die Teilnehmenden weisen die gleiche Gehgeschwindigkeit auf, unabhängig davon ob sie 10, 50 oder 400 Meter gehen. Die starke Korrelation zwischen dem Erst- und Zweittermin weist darauf hin, dass die Messung im Freien reliabel ist. Aufgrund der Ergebnisse dieser Studie kann davon ausgegangen werden, dass sich die Messung der Gehgeschwindigkeit für die Eruierung von Veränderungen im Körper eignet und dadurch möglichst frühzeitig Interventionen geplant werden können, um die Lebensqualität aufrecht zu erhalten oder wieder zu verbessern. Es sind jedoch weitere Studien für eine genauere Aussage nötig.