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Denkkontinuitäten, Austrifizierung und Modernisierungskritik. Adolf Helbok und die Volkskunde in Österreich nach 1945

Kuhn, Konrad J. and Larl, Anna. (2019) Denkkontinuitäten, Austrifizierung und Modernisierungskritik. Adolf Helbok und die Volkskunde in Österreich nach 1945. Österreichische Zeitschrift für Volkskunde, LXXIII/122 (2). pp. 241-273.

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Official URL: https://edoc.unibas.ch/75427/

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Abstract

Am Beispiel des Volkskundlers und Historikers Adolf Helbok (1883-1968), einem während des Nationalsozialismus führenden Vertreter rassisch-biologischer Volkstumsforschung, zeigt der Beitrag, wie dieser sich und seine Arbeiten in die österreichische Volkskunde nach 1945 einpasste. Deutlich werden Persistenzen epistemologischer Perspektiven bei gleichzeitigen begrifflichen Anpassungen, indem er etwa seine "Genialenforschung" auf ein neues Österreich-Bewusstsein ausrichtete und diese Wissensbestände damit anschlussfähig machte. Helbok war trotz seiner Entfernung von der Universität Innsbruck zudem Teil eines volkskundlichen österreichischen Milieus, das sich vor allem in den Arbeiten für den Österreichischen Volkskunde-Atlas versammelte. Die Volkskunde in Österreich war demnach bis in die 1960er Jahre in vielfältiger Weise geprägt durch Kontinuitäten völkischen Denkens, die sich in "austrifizierten" Wissensbeständen zeigten und mit konservativ-kulturpessimistischer Modernisierungskritik verbanden.
Faculties and Departments:04 Faculty of Humanities and Social Sciences > Departement Gesellschaftswissenschaften > Fachbereich Kulturanthropologie
UniBasel Contributors:Kuhn, Konrad J.
Item Type:Article, refereed
Article Subtype:Research Article
Publisher:Verein für Volkskunde
ISSN:0029-9669
Note:Publication type according to Uni Basel Research Database: Journal article
Last Modified:20 May 2020 12:36
Deposited On:20 May 2020 12:36

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