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Präventive und gesundheitsfördernde Massnahmen bezüglich der Entwicklung des kindlichen Ernährungsverhaltens – Ergebnisse einer Längsschnittstudie zur Evaluation des «fit4future»-Ernährungsworkshops

Glanzmann, Flavia. Präventive und gesundheitsfördernde Massnahmen bezüglich der Entwicklung des kindlichen Ernährungsverhaltens – Ergebnisse einer Längsschnittstudie zur Evaluation des «fit4future»-Ernährungsworkshops. 2019, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

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Official URL: https://edoc.unibas.ch/72430/

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Abstract

Hintergrund: In der Schweiz ist jedes sechste Schulkind übergewichtig oder adipös. Die Folgen sind hohe Gesundheitskosten sowie gesundheitliche und psychische Begleit- und Folgeerkrankungen. Frühzeitig initiierte Präventionsmassnahmen sind notwendig, um die Ernährungsgewohnheiten der Kinder nachhaltig zu begünstigen. Der zweistündige Ernährungsworkshop (EWS) für Primarschulkinder von «fit4future» setzt an dieser Überlegung an und hat die Förderung eines ausgewogenen Ernährungsverhaltens zum Ziel. Auf spielerische Weise werden verschiedene Posten zur Sinneswahrnehmung durchlaufen.
Methoden: Die vorliegende Masterarbeit untersuchte mittels quantitativer Längsschnittstudie mit drei Messzeitpunkten den EWS auf seine Zielsetzungen. 16 Schulklassen (3. bis 5. Klasse) von sechs verschiedenen «fit4future»-Schulen in der Deutschschweiz nahmen an der Evaluation teil (n=362). Die Datenerhebung erfolgte mittels Fragebogen. Dieser wurde von den Kindern vor einem EWS (Nullerhebung), direkt danach (Posttest) sowie sechs Monate später ausgefüllt (Follow-up). Zusätzlich fand eine einmalige Elternbefragung (n=292) sechs Wochen nach dem EWS statt.
Ergebnisse: Es wurde keine statistische Evidenz gefunden, dass sich durch die Teilnahme am EWS die Kenntnis der Gemüsesorten, das Interesse für die Themen «Ernährung, Gesundheit und Kochen», der Gemüsekonsum oder die Offenheit gegenüber dem Probieren von unbekannten Speisen bei den Primarschülern vergrössert hat (p>0.05). Die Elternantworten zeigen, dass bei 12.2% der Kinder das Ernährungsinteresse und bei 6.6% die Offenheit gegenüber unbekannten Speisen durch den EWS zugenommen haben.
Schlussfolgerung: Um nachhaltige und positive Veränderungen des kindlichen Ernährungsverhaltens zu erzielen, sind längere und mehrmalige Interventionen notwendig. Der EWS sollte nicht als Einzelaktion stattfinden, sondern stärker in ein Gesamtkonzept eingegliedert werden. Dazu ist elterliches Engagement sowie eine Kombination von Verhaltens- und Verhältnisprävention im Bereich Ernährung notwendig.
Advisors:Endes, Katharina
Committee Members:Zahner, Lukas
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Bewegungs- und Trainingswissenschaft > Trainingswissenschaften (Zahner)
UniBasel Contributors:Endes, Katharina and Zahner, Lukas
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:UNSPECIFIED
Thesis status:Complete
Last Modified:01 Nov 2019 05:30
Deposited On:31 Oct 2019 15:45

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