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Neuromuskuläre Leistungsfähigkeit von Fussballspielerinnen mit und ohne Vorverletzungen

Clausen, Viviane. Neuromuskuläre Leistungsfähigkeit von Fussballspielerinnen mit und ohne Vorverletzungen. 2018, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

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Official URL: https://edoc.unibas.ch/65237/

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Abstract

Hintergrund. Mit zunehmender Anzahl lizenzierter Fussballspielerinnen steigt die Verletzungsrate, insbesondere bei Verletzungen des Sprunggelenks sowie des Knies (Faude, Junge, Kindermann, & Dvorak, 2005). Vorverletzungen von Athletinnen werden als Risikofaktor für spätere Verletzungen diskutiert (Kucera, Marshall, Kirkendall, Marchak, & Garrett, 2005). Mehrere Studien zeigen, dass Mängel bei einigen Leistungsparametern das Verletzungsrisiko erhöhen können (Croisier, Ganteaume, Binet, Genty, & Ferret, 2008; Plisky, Rauh, Kaminski, & Underwood, 2006). Das Ziel dieser Arbeit ist es, Spielerinnen mit und ohne Vorverletzungen bezüglich diverser Leistungsparameter zu vergleichen, um allfällige Defizite aufzuzeigen. Die Eruierung dieser Unterschiede kann einen Beitrag zur Verletzungsprävention leisten.
Methode. Für die Arbeit wurden Daten von Fussballspielerinnen der dritthöchsten Frauenfussballliga der Schweiz erhoben (n=32, Alter=25.6y ± 16.2, Grösse 1.66m ± 0.06, Gewicht 60.8 kg ± 5.6, BMI 22.2kg/m2 ± 2.3). Die Messungen fanden im Labor und im Feld statt. Zusätzlich wurde ein standardisierter Fragebogen zur Verletzungsgeschichte erhoben. Folgende Parameter wurden ermittelt: Anthropometrische Daten, isokinetische Kraft der Knieflexoren und -extensoren (IsoMed2000), dynamisches Gleichgewicht (Y-Balance Test), Sprung, linearer Sprint (30m) und Agilität. Anhand der Verletzungsgeschichte wurden die Probandinnen in vier Gruppen eingeteilt (keine Vorverletzung (KV; n=10), eine Sprunggelenkverletzung (ES; n=8), eine Knieverletzung (EK; n=3), mehrere Verletzungen (MV; n=11)). Drei Einzelfälle wurden separat analysiert.
Resultate. Die Unterschiede zwischen den Gruppen bezüglich aller Leistungsparameter sind nicht signifikant. Die Gruppen EK und MV weisen Seitendifferenzen beim Y-Balance Test auf. Die Resultate der Kraftmessungen der Oberschenkelmuskulatur veranschaulichen Dysbalancen der Gruppen ES und EK sowie grosse Defizite der Einzelfälle.
Diskussion. Obwohl die Ergebnisse des Gruppenvergleichs nicht signifikant waren, konnten Tendenzen beim Gruppenvergleich und bei der Einzelfallanalyse festgestellt werden. Weitere Forschung ist von grossem Nutzen, um die Defizite der Athletinnen mit einer ausgeprägten Verletzungsgeschichte aufzudecken und zu beheben.
Advisors:Faude, Oliver
Committee Members:Roth, Ralf
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Bewegungs- und Trainingswissenschaft > Trainingswissenschaften (Zahner)
UniBasel Contributors:Faude, Oliver
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:UNSPECIFIED
Thesis status:Complete
Last Modified:18 Aug 2018 04:30
Deposited On:17 Aug 2018 09:33

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