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Aufmerksamkeits- und Konzentrationsfähigkeit von Fussball- und Basketballjunioren und der Einfluss auf das Entscheidungsverhalten in fussballspezifischen Spielsituationen

Zoller, Christopher. Aufmerksamkeits- und Konzentrationsfähigkeit von Fussball- und Basketballjunioren und der Einfluss auf das Entscheidungsverhalten in fussballspezifischen Spielsituationen. 2016, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

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Official URL: https://edoc.unibas.ch/63889/

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Abstract

Hintergrund. Das Entscheidungsverhalten stellt insbesondere in den Spielsportarten einen wichtigen Leistungsfaktor dar. Es gibt zahlreiche Befunde, welche der Aufmerksamkeit und der Konzentration einen positiven Nutzen beim Entscheidungsverhalten zuschreiben. Zudem werden Unterschiede im Entscheidungsverhalten oft mit dem Leistungslevel oder der Erfahrung von Spielern begründet.Methode. Die Stichprobe dieser Untersuchung umfasst 51 männliche Fussballspieler und 40 männliche Basketballspieler der jeweils höchsten U16-Spielklasse der Schweiz. Um die sportspielübergreifenden Aufmerksamkeitsaspekte und das fussballspezifische Entscheidungsverhalten zu untersuchen, absolvierten die Probanden den d2-R-Aufmerksamkeits- und Konzentrationstest, sowie einen videobasierten Test zum Entscheidungsverhalten in fussballspezifischen Offensivszenen.Ergebnisse. Die Probanden unterscheiden sich bezüglich der sportspielübergreifenden Aufmerksamkeit nicht signifikant voneinander. Unabhängig von der Sportart besteht keine signifikante Korrelation der sportspielübergreifenden Aufmerksamkeit und der sportspielspezifischen Spielintelligenz. Im Vergleich zu den Basketballjunioren entscheiden sich die gleichaltrigen Fussballjunioren im Spielintelligenztest signifikant besser. Ebenfalls signifikant besser entscheiden sich die Fussball-Auswahlspieler im Vergleich mit den Nicht-Auswahlspielern.Diskussion. In dieser Untersuchung konnten vorhergehende Theorien bezüglich Aufmerksamkeit und Entscheidungsverhalten nicht bestätigt werden. Für diese Abweichung von der Theorie können die generell unterschiedlichen Rahmenbedingungen der beiden Testinstrumente verantwortlich sein. Der d2-RTest wird unter Zeitdruck absolviert und die Probanden müssen möglichst schnell und genau arbeiten. Der Spielintelligenztest hingegen konnte ohne Zeitdruck absolviert werden. Zudem lässt sich das Wissen nicht einfach von einer Sportart auf eine andere übertragen. Die sportartspezifische Ausbildung scheint ausschlaggebend für Entscheidungen in der Hauptsportart zu sein. Trotzdem empfiehlt sich vor allem im Kindesalter möglichst viele sportspielübergreifende Erfahrungen zu sammeln. Eine einheitliche Erfassung der Spielintelligenz ist für die Zukunft auch in anderen Spielsportarten wünschenswert.
Advisors:Seelig, Harald
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit
UniBasel Contributors:Seelig, Harald
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:UNSPECIFIED
Thesis status:Complete
Last Modified:25 Apr 2018 04:31
Deposited On:24 Apr 2018 15:54

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