Vivian, Mauro. Verletzungsprävention im Kinderfussball - Eine Pilotstudie im Rahmen des "FIFA 11+ Kids" Projektes. 2014, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.
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Official URL: https://edoc.unibas.ch/63863/
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Abstract
HINTERGRUND: In den letzten 2 Dekaden wurden viele epidemiologische Studien über Verletzungen im Fussball durchgeführt. Aus den gewonnenen Daten wurden dann erste Verletzungspräventionsprogramme entworfen und in Studien geprüft. Die bis jetzt gewonnenen Erkenntnisse treffen hauptsächlich auf Kinder und Jugendliche >13 Jahren zu. Erste epidemiologische Studien lieferten kürzlich auch Daten für Kinder <13 Jahren. Präventionsprogramme für diese Altersgruppe sind bis anhin noch keine bekannt. In diversen Reviews wurde gefordert, diese Wissenslücke zu schliessen.
ZIEL: Aus den Erkenntnissen von ersten epidemiologischen Studien zur Verletzungsinzidenz bei Kindern <13 Jahren wurde ein Aufwärmprogramm entwickelt, welches präventiv gegen Verletzungen im Fussball wirken soll. Die Wirkung dieses Programms soll mit einer Interventionsstudie geprüft werden. Die Durchführbarkeit soll mittels Fragebogen für die Trainer ermittelt werden.
METHODE: Mittels einer kontrollierten, zweiarmigen, cluster-randomisierten Stichprobe soll die Wirkung des Aufwärmprogramms „FIFA 11+ Kids“ bei Kindern von 7-12 Jahren überprüft werden. Es gab eine Interventionsgruppe (INT), welche das „FIFA 11+ Kids“ Programm durchführte und eine Kontrollgruppe (CON), welche ein Schein-Treatment erhielt. Mit einer 2x2 Varianzanalyse ((INT vs. CON)x(Pre vs. Post)) mit Messwiederholung wurden die Resultate der Leistungstests statistisch ausgewertet. Die Leistungstests waren Einbeinstand, Y-Balance-Test, Counter Movement Jump, Drop Jump, Standweitsprung, Wall-Volley-Test (W-V), 20m- Sprint, Slalom-Dribble-Test und Agility-Test (AGT). Im Rahmen dieser Masterarbeit wurden die 4 letztgenannten Tests geprüft. Die Durchführbarkeit wurde qualitativ mit einem offenen Fragebogen für die Trainer ermittelt.
RESULTATE: Die Daten von 122 Probanden (INT: N=56, CON: N=66) konnten für die statistische Analyse verwendet werden. Ausser beim Agility-Test (p<0.001), konnte kein signifikanter ZeitxGruppen Interaktionseffekt festgestellt werden. Auch die Kovariaten ‚Baseline-Messungʼ (nur für W-V und AGT) und ‚Anwesenheitʼ änderten nichts daran. Die Ergebnisse aus der Umfrage bei den Trainern waren sehr positiv.
FAZIT: Obwohl nur beim Agility-Test ein signifikanter Unterschied zwischen den Gruppen von Pretest zu Posttest festgestellt werden konnte, zeigte sich eine positive Tendenz bei dieser Altersgruppe. Mittels eines spielerischen Aufwärmprogramms, welches multimodal aufgebaut ist und plyometrische Übungen, Übungen zur Rumpfkraft und Gleichgewicht beinhaltet, kann eine Trainingswirkung erzielt werden, welche auf einen verletzungspräventiven Effekt hinweist. Zudem ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass ein solches Programm auch von Juniorentrainern und Kindern akzeptiert wird.
ZIEL: Aus den Erkenntnissen von ersten epidemiologischen Studien zur Verletzungsinzidenz bei Kindern <13 Jahren wurde ein Aufwärmprogramm entwickelt, welches präventiv gegen Verletzungen im Fussball wirken soll. Die Wirkung dieses Programms soll mit einer Interventionsstudie geprüft werden. Die Durchführbarkeit soll mittels Fragebogen für die Trainer ermittelt werden.
METHODE: Mittels einer kontrollierten, zweiarmigen, cluster-randomisierten Stichprobe soll die Wirkung des Aufwärmprogramms „FIFA 11+ Kids“ bei Kindern von 7-12 Jahren überprüft werden. Es gab eine Interventionsgruppe (INT), welche das „FIFA 11+ Kids“ Programm durchführte und eine Kontrollgruppe (CON), welche ein Schein-Treatment erhielt. Mit einer 2x2 Varianzanalyse ((INT vs. CON)x(Pre vs. Post)) mit Messwiederholung wurden die Resultate der Leistungstests statistisch ausgewertet. Die Leistungstests waren Einbeinstand, Y-Balance-Test, Counter Movement Jump, Drop Jump, Standweitsprung, Wall-Volley-Test (W-V), 20m- Sprint, Slalom-Dribble-Test und Agility-Test (AGT). Im Rahmen dieser Masterarbeit wurden die 4 letztgenannten Tests geprüft. Die Durchführbarkeit wurde qualitativ mit einem offenen Fragebogen für die Trainer ermittelt.
RESULTATE: Die Daten von 122 Probanden (INT: N=56, CON: N=66) konnten für die statistische Analyse verwendet werden. Ausser beim Agility-Test (p<0.001), konnte kein signifikanter ZeitxGruppen Interaktionseffekt festgestellt werden. Auch die Kovariaten ‚Baseline-Messungʼ (nur für W-V und AGT) und ‚Anwesenheitʼ änderten nichts daran. Die Ergebnisse aus der Umfrage bei den Trainern waren sehr positiv.
FAZIT: Obwohl nur beim Agility-Test ein signifikanter Unterschied zwischen den Gruppen von Pretest zu Posttest festgestellt werden konnte, zeigte sich eine positive Tendenz bei dieser Altersgruppe. Mittels eines spielerischen Aufwärmprogramms, welches multimodal aufgebaut ist und plyometrische Übungen, Übungen zur Rumpfkraft und Gleichgewicht beinhaltet, kann eine Trainingswirkung erzielt werden, welche auf einen verletzungspräventiven Effekt hinweist. Zudem ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass ein solches Programm auch von Juniorentrainern und Kindern akzeptiert wird.
Advisors: | Bächle, Tobias |
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Committee Members: | Faude, Oliver |
Faculties and Departments: | 03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Bewegungs- und Trainingswissenschaft |
UniBasel Contributors: | Faude, Oliver |
Item Type: | Thesis |
Thesis Subtype: | Master Thesis |
Thesis no: | UNSPECIFIED |
Thesis status: | Complete |
Last Modified: | 25 Apr 2018 04:31 |
Deposited On: | 24 Apr 2018 15:54 |
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