Staub, Livia. Implementierung eines Sportprogramms in die heroingestützte Behandlung. Richtlinien als Grundlage für die Leitfadenentwicklung. Eine praxis- und patientenorientierte Untersuchung. 2015, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.
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Official URL: https://edoc.unibas.ch/63839/
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Abstract
Hintergrund
Im Vergleich zur Normalbevölkerung leiden Patienten der heroingestützten Behandlung (HeGeBe) häufiger an diversen psychischen und physischen komorbiden Erkrankungen. In der Vergangenheit konnte bereits mehrfach eindrücklich aufgezeigt werden, dass vermehrte körperliche Aktivität bei diesen Erkrankungen gesundheitsfördernd wirkt. Es ist davon auszugehen, dass die Implementierung eines Sportprogramms in die HeGeBe die gleichen gesundheitsfördernden Effekte zeigen würde. Es bleibt die Frage, nach welchen Richtlinien die Sportprogrammimplementierung erfolgen sollte.
Methode
Anhand einer Umfrage mit 28 HeGeBe-Patienten und eines Fokusgruppeninterviews mit deren 12, wurden die Interessen und Durchführungsmodalitäten in Bezug auf ein Sportprogramm abgeklärt. Anschliessend nahmen 14 HeGeBe- Patienten während drei Monaten zwei Mal wöchentlich an einem Sportprogramm teil. Während dem Sportprogramm gaben die Patienten Rückmeldungen und Verbesserungsvorschläge. Gegen Ende der Sportprogrammdurchführung wurden alle Teilnehmenden anhand von qualitativen Interviews befragt, wie ein Sportprogramm für HeGeBe-Patienten gestaltet und organisiert werden sollte, um zukunftsweisende Hinweise zu erhalten.
Ergebnisse
Die HeGeBe-Patienten empfanden es als positiv, dass ein angeleitetes Sportprogramm in die Behandlung integriert wurde und glauben, dass sie persönlich und gesundheitlich profitieren könnten, wenn dies weitergeführt würde. Sie legen Wert darauf, dass sie die Inhalte mitbestimmen können und dass sie klar über die Durchführungsmodalitäten informiert werden. Es traten verschiedene Hindernisse in Bezug auf die Sportprogrammteilnahme auf. Eine transparente Organisation, ein motivierendes Trainingsumfeld sowie ein abwechslungsreiches Sportprogramm können HeGeBe-Patienten dabei unterstützen, diese Barrieren zu überwinden.
Diskussion
HeGeBe-Patienten wünschen sich, dass ein Sportprogramm in die Behandlung integriert wird. Bei der Implementierung ist es wichtig, die Bedürfnisse der Patienten zu beachten sowie, das Sportprogramm in die bestehenden Klinikstrukturen einzubetten, klar zu strukturieren und ein angenehmes, abwechslungsreiches Trainingsumfeld zu schaffen.
Im Vergleich zur Normalbevölkerung leiden Patienten der heroingestützten Behandlung (HeGeBe) häufiger an diversen psychischen und physischen komorbiden Erkrankungen. In der Vergangenheit konnte bereits mehrfach eindrücklich aufgezeigt werden, dass vermehrte körperliche Aktivität bei diesen Erkrankungen gesundheitsfördernd wirkt. Es ist davon auszugehen, dass die Implementierung eines Sportprogramms in die HeGeBe die gleichen gesundheitsfördernden Effekte zeigen würde. Es bleibt die Frage, nach welchen Richtlinien die Sportprogrammimplementierung erfolgen sollte.
Methode
Anhand einer Umfrage mit 28 HeGeBe-Patienten und eines Fokusgruppeninterviews mit deren 12, wurden die Interessen und Durchführungsmodalitäten in Bezug auf ein Sportprogramm abgeklärt. Anschliessend nahmen 14 HeGeBe- Patienten während drei Monaten zwei Mal wöchentlich an einem Sportprogramm teil. Während dem Sportprogramm gaben die Patienten Rückmeldungen und Verbesserungsvorschläge. Gegen Ende der Sportprogrammdurchführung wurden alle Teilnehmenden anhand von qualitativen Interviews befragt, wie ein Sportprogramm für HeGeBe-Patienten gestaltet und organisiert werden sollte, um zukunftsweisende Hinweise zu erhalten.
Ergebnisse
Die HeGeBe-Patienten empfanden es als positiv, dass ein angeleitetes Sportprogramm in die Behandlung integriert wurde und glauben, dass sie persönlich und gesundheitlich profitieren könnten, wenn dies weitergeführt würde. Sie legen Wert darauf, dass sie die Inhalte mitbestimmen können und dass sie klar über die Durchführungsmodalitäten informiert werden. Es traten verschiedene Hindernisse in Bezug auf die Sportprogrammteilnahme auf. Eine transparente Organisation, ein motivierendes Trainingsumfeld sowie ein abwechslungsreiches Sportprogramm können HeGeBe-Patienten dabei unterstützen, diese Barrieren zu überwinden.
Diskussion
HeGeBe-Patienten wünschen sich, dass ein Sportprogramm in die Behandlung integriert wird. Bei der Implementierung ist es wichtig, die Bedürfnisse der Patienten zu beachten sowie, das Sportprogramm in die bestehenden Klinikstrukturen einzubetten, klar zu strukturieren und ein angenehmes, abwechslungsreiches Trainingsumfeld zu schaffen.
Advisors: | Gerber, Markus |
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Committee Members: | Colledge, Flora |
Faculties and Departments: | 03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Sportwissenschaft > Sport und psychosoziale Gesundheit (Gerber) |
UniBasel Contributors: | Staub, Livia and Gerber, Markus and Colledge, Flora |
Item Type: | Thesis |
Thesis Subtype: | Master Thesis |
Thesis no: | UNSPECIFIED |
Thesis status: | Complete |
Last Modified: | 25 Apr 2018 04:31 |
Deposited On: | 24 Apr 2018 15:54 |
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