Hutter, Michel. Effekte eines 6-wöchigen aeroben Ausdauertrainings auf die Schlafqualität bei depressiven Patienten sechs Monate nach Abschluss der stationären Behandlung. 2016, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.
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Official URL: https://edoc.unibas.ch/63692/
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Abstract
Hintergrund: Depressive Störungen zählen zu den besonders häufig vorkommenden psychiatrischen Erkrankungen, wobei unipolare depressive Störungen, welche sich durch das Ausbleiben von manischen oder hypomanen Episoden von bipolaren Störungen unterscheiden, sehr verbreitet sind (Gründer und Benkert, 2012). Diese depressiven Störungen stehen im Zusammenhang mit einer verminderten Schlafqualität, denn Schlafprobleme sind bei depressiver Erkrankung sechsmal häufiger als bei fehlender Depressivität (Baer et al., 2013). Durch körperliche Aktivität verbessert sich das Ansprechen einer Behandlung bei Depression (Silveira et al., 2013). In der vorliegenden Arbeit wird der antidepressive Effekt regelmässiger körperlicher Aktivität, als Zusatzbehandlung zu einer Standardtherapie, auf die subjektive Schlafqualität bei depressiven Patienten untersucht und diskutiert.Methode: Stationäre Depressionspatienten mit einer mittleren bis schweren Depression wurden randomisiert und der Interventionsgruppe mit einem Ausdauertraining auf dem Ergometer von 17.5 kcal/kg/Woche oder der Kontrollgruppe mit einem Dehnungs- und Mobilisationsprogramm zugeteilt. Das Training beider Gruppen fand drei Mal wöchentlich über sechs Wochen statt. Es wurden Erhebungen des HAMD-17 vor Einschluss, vor Interventionsbeginn, ein und zwei Wochen nach Interventionsbeginn, am Ende der 6-wöchigen Intervention, sowie sechs Monate nach Abschluss der Intervention zur Erfassung der depressiven Störung und der Schlafsymptome durchgeführt. Resultate: Es konnte kein Unterschied zwischen der Interventions- und der Kontrollgruppe in ihrer Wirkung auf die Schlafqualität, sowie den Grad der depressiven Störung festgestellt werden. Zudem zeigte weder eine Verbesserung der subjektiven Schlafqualität nach 2 Wochen, noch nach 6 Wochen aufgrund körperlicher Aktivität einen signifikanten Zusammenhang mit der depressiven Symptombelastung auf. Schlussfolgerung: Aerobes Ausdauertraining konnte, aufgrund einer sehr guten stationären Betreuung mit Medikation, Tagesstrukturierung und Therapieformen, zu keiner zusätzlichen Verbesserung der subjektiven Schlafqualität, sowie der Symptombelastung beitragen.
Advisors: | Gerber, Markus |
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Committee Members: | Beck, Johannes |
Faculties and Departments: | 03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Sportwissenschaft > Sport und psychosoziale Gesundheit (Gerber) |
UniBasel Contributors: | Gerber, Markus and Beck, Johannes |
Item Type: | Thesis |
Thesis Subtype: | Master Thesis |
Thesis no: | UNSPECIFIED |
Thesis status: | Complete |
Last Modified: | 26 Apr 2018 09:55 |
Deposited On: | 24 Apr 2018 15:53 |
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