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Bewegungsförderung durch individualisiertes Telefoncoaching: Einfluss auf Hand-lungsplanung, Selbstwirksamkeit und Barrierenwahrnehmung inaktiver Erwachsener

Lütolf, Michèle. Bewegungsförderung durch individualisiertes Telefoncoaching: Einfluss auf Hand-lungsplanung, Selbstwirksamkeit und Barrierenwahrnehmung inaktiver Erwachsener. 2017, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

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Official URL: https://edoc.unibas.ch/62755/

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Abstract

Hintergrund:
Körperliche Inaktivität erhöht das Risiko für Übergewicht und Adipositas, was im Zu-sammenhang mit verschiedenen nichtübertragbaren Krankheiten und frühzeitigem Tod steht (WHO, 2010). Programme zur Gesundheitsprävention und Bewegungsförderung sind somit von zunehmender Bedeutung (Bandura, 2005; Lee et al., 2012; WHO, 2010). Mit „Movingcall“ wird ein telefonbasiertes individuelles Bewegungsförderungsprogramm an inaktiven Personen getestet, welches ihr Selbstmanagement stärken und sie an einen akti-veren Lebensstil heranführen soll. Ziel dieser Masterarbeit ist es, den Einfluss von indivi-dualisiertem Telefoncoaching auf die Handlungsplanung, Selbstwirksamkeit und Barrie-renwahrnehmung sowie deren Korrelation zur körperlichen Aktivität zu untersuchen.
Methode:
160 Männer und Frauen im Alter von 43.5 ± 10.4 Jahren wurden in drei Gruppen (A/B/C) eingeteilt: (A) einmalige schriftliche Bewegungsempfehlung, (B) Telefoncoaching mit so-wie (C) ohne SMS-Prompting. Die Intervention dauerte 22 Wochen, gefolgt von sechs Monaten Follow-up. Mittels SIMPAQ-Interview und Online-Fragebogen wurden die Aus-prägungen der Handlungsplanung, Selbstwirksamkeit und Barrierenwahrnehmung sowie die mindestens moderate körperliche Aktivität erhoben. Die statistische Analyse erfolgte durch eine ANOVA mit Kontrasten und Korrelationsanalyse.
Ergebnisse:
Die mindestens moderate körperliche Aktivität korreliert mit r = 0.2* mit Handlungspla-nung und mit r = 0.1 mit Selbstwirksamkeit und Barrierenwahrnehmung. Diese kleinen aber positiven Korrelationskoeffizienten zeigen die Tendenz für einen Zusammenhang auf. Zwischen den Gruppen A/B und A/C liegen hochsignifikante Unterschiede (p < 0.001) in der Steigerung der Handlungsplanung vor. Bei der Selbstwirksamkeit ist einzig der Kon-trast A/B signifikant (p = 0.044*) und bei der Barrierenwahrnehmung nur der Kontrast A/C (p = 0.049*).
Diskussion:
Die hier vorliegenden Resultate zeigen einzelne (hoch-) signifikante Gruppenunterschiede (A/B und A/C) in Bezug auf die Veränderung von Handlungsplanung, Selbstwirksamkeit und Barrierenwahrnehmung, sowie eine Tendenz, dass diese Determinanten mit der Stei-gerung der mindestens moderaten körperlichen Aktivität zusammenhängen. Das telefoni-sche Bewegungscoaching scheint sich also gegenüber der schriftlichen Bewegungsempfeh-lung abzuheben. Eine Wiederholung der angewandten Analysen mit der gesamten Studi-enpopulation von 290 Probanden wird empfohlen. Die vorliegenden Resultate in den For-schungsstand einzuordnen erweist sich jedoch als problematisch, da noch keine mit „Mo-vingcall“ vergleichbaren Studien existieren. Es bedarf daher weiterer Forschung im Be-reich telefonbasiertem Bewegungscoaching.
Advisors:Zahner, Lukas
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Bewegungs- und Trainingswissenschaft > Trainingswissenschaften (Zahner)
UniBasel Contributors:Zahner, Lukas
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:UNSPECIFIED
Thesis status:Complete
Last Modified:19 Jul 2018 08:30
Deposited On:06 Apr 2018 13:22

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