edoc

Primäre und sekundäre Immundefizienz [Primary and secondary immunodeficiencies]

Cantoni, Nathan and Recher, Mike. (2014) Primäre und sekundäre Immundefizienz [Primary and secondary immunodeficiencies]. Therapeutische Umschau, 71 (1). pp. 31-43.

Full text not available from this repository.

Official URL: https://edoc.unibas.ch/62415/

Downloads: Statistics Overview

Abstract

Die klinische Präsentation einer Immundefizienz kann sehr variabel sein. Daran gedacht werden sollte bei wiederkehrenden Infekten oder solchen mit ungewöhnlichen oder komplikationsträchtigen Verläufen, aber auch bei Autoimmunität, insbesondere bei autoimmunen Zytopenien. Die Diagnose einer relevanten Immundefizienz sowie die Unterscheidung zwischen primären und sekundären Immundefizienzen kann auch für den Spezialisten schwierig sein. Therapeutisch kann durch eine Immunglobulinsubstitution ein Antikörpermangel behoben werden, der zugrundeliegende zelluläre Immundefekt bleibt aber bestehen. Häufig bleiben Patienten auch unter Immunglobulintherapie, wenn auch in geringerem Ausmaß, infektanfällig. Impfungen mit Totimpfstoffen sollten versucht werden, während Lebendimpfstoffe generell kontraindiziert sind. Regelmäßige Untersuchungen durch den Facharzt helfen, Komplikationen zu erkennen, die Therapie zu optimieren und prognostische Aussagen zu treffen. Bei PID kann sich auch die Frage nach Vererbbarkeit auf die Nachkommen stellen, was eine exakte molekulare Diagnostik bedingt. Durch die Seltenheit von PID werden an unserem Zentrum Patienten bei Einverständnis hinsichtlich klinischer Präsentation, Komplikationen und Therapie anonymisiert in internationalen Datenbanken registriert, um in Zukunft bessere Therapien anbieten zu können. Nebst klinischer Forschung sind Grundlagen- und translationelle Forschung wichtig um spezifische PID-Pathomechanismen sowie PID-assoziierte Komplikationen (insbesondere PID-assoziierte Autoimmunität) besser zu verstehen und gezieltere Therapieoptionen entwickeln zu können.
Primary Immunodeficiencies (PID) are rare, genetically determined diseases that cause dysfunctional immunity, clinically presenting as susceptibility to infection but also as autoimmunity due to deficient immune tolerance. More than 180 PID have been described to date. To diagnose a PID, secondary causes of immunodeficiency have to be excluded which can be especially challenging in the adult population. PID associated with hypogammaglobulinemia are treated by immunoglobulin replacement therapy, while the correction of the underlying cellular immune defects is often not possible. This review focuses on PID and secondary causes of immunodeficiency that occur in the adult population and discusses patho-mechanisms of select immunodeficiencies and associated immune dysregulation.
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Biomedizin > Department of Biomedicine, University Hospital Basel > Immunodeficiency (Recher)
UniBasel Contributors:Recher, Mike
Item Type:Article, refereed
Article Subtype:Further Journal Contribution
Publisher:Hogrefe
ISSN:0040-5930
e-ISSN:1664-2864
Note:Publication type according to Uni Basel Research Database: Journal item
Related URLs:
Identification Number:
Last Modified:03 Aug 2020 13:30
Deposited On:03 Aug 2020 13:30

Repository Staff Only: item control page