Herrmann, Christian and Seelig, Harald. (2017) “I can dribble!” On the relationship between children’s motor competencies and corresponding self-perceptions - „Ich kann dribbeln!“ – Zur Beziehung zwischen motorischen Kompetenzen und deren Selbstwahrnehmung bei Kindern. German Journal of Exercise and Sport Research, 47 (4). pp. 324-334.
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Abstract
An individual’s self-perception plays an important role in their psychological development. Teaching curricula in German-speaking countries emphasize the importance of promoting positive self-perception of physical abilities as an objective of physical education classes. The current article presents an operationalization of the SEMOK (German: Selbstwahrnehmung motorischer Kompetenzen) test instrument for self-perception of motor competencies. As part of a validation study (N = 310 children; 53% girls; mean age 11.26 ±0.49 years), the construct and criteria validity of SEMOK were evaluated. Using eight SEMOK test items, an exploratory structural equation model and a confirmatory factor analysis were calculated. Both analyses confirmed a two-factor structure of the SEMOK test instrument with the factors self-perception self-movement and self-perception object movement, as is known from the MOBAK (German: Motorische Basiskompetenzen) test instrument for assessment of basic motor competencies. The latent correlation of the SEMOK factors with the corresponding MOBAK factors was r = 0.73 for object movement and r = 0.83 for self-movement. The correlation between the physical self-concept and the two SEMOK factors was r = 0.75 for both. Furthermore, it could be shown that the influence of basic motor competencies on physical self-concept was mediated by the self-perception of motor competence. The SEMOK factors were related to covariates (e.g., gender), learning dispositions (e.g., interest), and behavioral characteristics to a degree comparable to the MOBAK factors. The confirmation of the two-factor structure as well as the association with external criteria provide the first indications of the construct and criteria validity of the SEMOK instrument, and demonstrate the tight link between basic motor competencies and self-perception of motor competence.
[Deutsches abstract]
Der Selbstwahrnehmung einer Person kommt eine entwicklungspsychologisch bedeutsame Rolle zu. Die deutschsprachigen Lehrpläne heben die Förderung einer positiven Selbstwahrnehmung der sportlichen Leistung als Erziehungsziel des Sportunterrichts hervor. Im vorliegenden Beitrag wird eine Operationalisierung der Selbstwahrnehmung motorischer Kompetenzen (SEMOK) vorgestellt. Im Rahmen einer Validierungsstudie (N = 310 Kinder; 53 % Mädchen; M = 11,26 Jahre, SD = 0,49) wurde die Konstrukt- und Kriteriumsvalidität des SEMOK-Testinstruments geprüft. Mit acht SEMOK-Testitems wurden ein exploratorisches Strukturgleichungsmodell und eine konfirmatorische Faktorenanalyse berechnet. Beide Analysen bestätigten eine zweifaktorielle Struktur des SEMOK-Testinstruments mit den Faktoren Selbstwahrnehmung Sich-Bewegen und Selbstwahrnehmung Etwas-Bewegen, wie sie von den MOBAK-Testinstrumenten zur Erfassung motorischer Basiskompetenzen bekannt ist. Der latente Zusammenhang der SEMOK-Faktoren mit den zugehörigen MOBAK-Faktoren lag beim Etwas-Bewegen bei r = 0,73, beim Sich-Bewegen bei r = 0,83. Das sportliche Selbstkonzept korrelierte mit den beiden SEMOK-Faktoren jeweils mit r = 0,75. Es konnte weiterhin gezeigt werden, dass der Einfluss der motorischen Basiskompetenzen auf das sportliche Selbstkonzept über die Selbstwahrnehmung motorischer Kompetenzen mediiert wurde. Die SEMOK-Faktoren hingen mit Kovariaten (z. B. Geschlecht), Lerndispositionen (z. B. Interesse) und Verhaltensmerkmalen (z. B. Sportengagement) auf vergleichbaren Niveau zusammen wie die MOBAK-Faktoren. Die Bestätigung der zweifaktoriellen Struktur sowie die Zusammenhänge mit Außenkriterien geben erste Hinweise auf die Konstrukt- und Kriteriumsvalidität des SEMOK-Testinstruments und zeigen die enge Verbundenheit motorischer Basiskompetenzen mit deren Selbstwahrnehmung.
[Deutsches abstract]
Der Selbstwahrnehmung einer Person kommt eine entwicklungspsychologisch bedeutsame Rolle zu. Die deutschsprachigen Lehrpläne heben die Förderung einer positiven Selbstwahrnehmung der sportlichen Leistung als Erziehungsziel des Sportunterrichts hervor. Im vorliegenden Beitrag wird eine Operationalisierung der Selbstwahrnehmung motorischer Kompetenzen (SEMOK) vorgestellt. Im Rahmen einer Validierungsstudie (N = 310 Kinder; 53 % Mädchen; M = 11,26 Jahre, SD = 0,49) wurde die Konstrukt- und Kriteriumsvalidität des SEMOK-Testinstruments geprüft. Mit acht SEMOK-Testitems wurden ein exploratorisches Strukturgleichungsmodell und eine konfirmatorische Faktorenanalyse berechnet. Beide Analysen bestätigten eine zweifaktorielle Struktur des SEMOK-Testinstruments mit den Faktoren Selbstwahrnehmung Sich-Bewegen und Selbstwahrnehmung Etwas-Bewegen, wie sie von den MOBAK-Testinstrumenten zur Erfassung motorischer Basiskompetenzen bekannt ist. Der latente Zusammenhang der SEMOK-Faktoren mit den zugehörigen MOBAK-Faktoren lag beim Etwas-Bewegen bei r = 0,73, beim Sich-Bewegen bei r = 0,83. Das sportliche Selbstkonzept korrelierte mit den beiden SEMOK-Faktoren jeweils mit r = 0,75. Es konnte weiterhin gezeigt werden, dass der Einfluss der motorischen Basiskompetenzen auf das sportliche Selbstkonzept über die Selbstwahrnehmung motorischer Kompetenzen mediiert wurde. Die SEMOK-Faktoren hingen mit Kovariaten (z. B. Geschlecht), Lerndispositionen (z. B. Interesse) und Verhaltensmerkmalen (z. B. Sportengagement) auf vergleichbaren Niveau zusammen wie die MOBAK-Faktoren. Die Bestätigung der zweifaktoriellen Struktur sowie die Zusammenhänge mit Außenkriterien geben erste Hinweise auf die Konstrukt- und Kriteriumsvalidität des SEMOK-Testinstruments und zeigen die enge Verbundenheit motorischer Basiskompetenzen mit deren Selbstwahrnehmung.
Faculties and Departments: | 03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Sportwissenschaft > Sportwissenschaften (Pühse) |
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UniBasel Contributors: | Herrmann, Christian and Seelig, Harald |
Item Type: | Article, refereed |
Article Subtype: | Research Article |
Publisher: | Springer |
ISSN: | 2509-3142 |
e-ISSN: | 2509-3150 |
Note: | Publication type according to Uni Basel Research Database: Journal article |
Identification Number: | |
Last Modified: | 23 Jul 2020 14:08 |
Deposited On: | 23 Jul 2020 14:08 |
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