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Materielle Schranken der Verfassungsgebung

Schefer, Markus and Zimmermann, Alexandra. (2011) Materielle Schranken der Verfassungsgebung. LeGes, 22 (3). pp. 343-363.

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Official URL: http://edoc.unibas.ch/46775/

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Abstract

Demokratie folgt aus der Einsicht der grundsätzlich gleichen Massgeblichkeit aller Menschen. Politische Mehrheitsentscheide können deshalb nicht jedes Ergebnis legitimieren. Auf der Ebene der Verfassung äussert sich dies als Schranken ihrer Revision. Diese sind der Verfassung immanent und inhaltlich nur aufgrund längerfristiger, elementarer Neukonstituierung der gesellschaftlichen Wertvorstellungen Veränderungen unterworfen. Völkerrechtliches Ius cogens stellt eine analoge heteronome Schranke dar. Volksinitiativen auf Verfassungsrevision, die gegen völkerrechtliche Bestimmungen verstossen, deren Verletzung für die Schweiz äusserst schwerwiegende Folgen hätte, sind gültig. Durch besondere Ausgestaltung der Verfahren ihrer Annahme ist aber sciherzustellen, dass entsprechende Entscheide von Parlament und Volk auf einer umfassenden Willensbildung der Entscheidungsträger beruhen und nicht zufällige Ergebnisse populistischer Verblendung darstellen. Der vorliegende Beitrag skizziert in Anlehnung an das heute bestehende Verfahren der Totalrevision der Bundesverfassung, wie solche Verfahren ausgestaltet werden könnten.
Faculties and Departments:02 Faculty of Law > Departement Rechtswissenschaften > Fachbereich Öffentliches Recht > Professur für Staats- und Verwaltungsrecht (Schefer)
UniBasel Contributors:Schefer, Markus and Zimmermann, Alexandra
Item Type:Article
Article Subtype:Research Article
Publisher:Schweizerische Bundeskanzlei
ISSN:1420-2395
Note:Publication type according to Uni Basel Research Database: Journal article
Last Modified:22 Mar 2018 15:32
Deposited On:22 Mar 2018 15:32

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