Weins, Christel. Möglichkeiten und Grenzen der wirkungsbezogenen Analytik mit der Hochleistungs- Dünnschichtchromatographie. 2006, Doctoral Thesis, University of Basel, Faculty of Science.
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Official URL: http://edoc.unibas.ch/diss/DissB_7500
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Abstract
Die Dünnschichtchromatographie gehört zu den robustesten chromatographischen Verfahren, das
seit über 40 Jahren zuverlässige Ergebnisse in der Analytik von Stoffen liefert. In der Dünnschichtchromatographie
lassen sich die getrennten Komponenten direkt auf dem Chromatogramm
physikalisch-chemisch detektieren und quantifizieren. Durch die Kopplung von biochemischen
(z.B. enzymatischen Hemmtesten) oder biologischen Testverfahren ist es möglich, toxikologisch
wirksame Substanzen in situ nachzuweisen.
Diese sogenannte wirkungsbezogene Analytik mit der Hochleistungs – Dünnschichtchromatographie
stellt ein Verfahren dar, mit der angezeigte Schadwirkungen schnell und selektiv bestimmten
chemischen Substanzen oder Substanzgruppen zugeordnet werden können. Biochemische
und biologische Detektionsverfahren auf dem Dünnschichtchromatogramm sind sehr selektiv
und sensitiv und schließen damit die Lücke zwischen biologischen in vitro-Testverfahren und instrumenteller
Analytik.
Definierte Bedingungen für den Cholinesterasehemmtest auf dem Chromatogramm ergeben reproduzierbare
Ergebnisse bei der Bestimmung von Nachweisgrenzen bei ausgewählten Inhibitoren.
Biologische Testsysteme auf dem Chromatogramm erlauben die Detektion von Fungiziden, Antibiotika,
Lumnineszenzhemmstoffen auf der Dünnschichtplatte; ein neues molekularbiologisches
Testverfahren ermöglicht die Detektion von Hormonen qualitativ und quantitativ.
Biochemische und biologische Detektionsverfahren können Wirkstoffe in Umwelt- und Lebensmittelproben
sowie bei der Reinheitskontrolle und in der Metabolismusforschung von Chemikalien
nachweisen. Ergänzend können die detektierten Wirkstoffe durch ihre Migrationsstrecke und ihr
UV-Spektrum charakterisiert werden.
Die Grenzen der wirkungsbezogenen Analytik mit der HPTLC liegen in der Auswahl stationärer
Phasen und dem fehlenden Bezug der biologischen Testverfahren zur Humantoxikologie. (Dennoch
können toxikologische Aussagen in höheren Organismen gemacht werden durch Übertragungen
der Wirkstoffe in einen in vivo Testorganismus).
Ein Konzept zur Risikoanalyse und Risikobewertung, bei der die wirkungsbezogene Analytik als
Bindeglied zwischen Biotests und chemisch/physikalischen Analytik- und Identifizierungsverfahren
fungiert, wird vorgestellt.
seit über 40 Jahren zuverlässige Ergebnisse in der Analytik von Stoffen liefert. In der Dünnschichtchromatographie
lassen sich die getrennten Komponenten direkt auf dem Chromatogramm
physikalisch-chemisch detektieren und quantifizieren. Durch die Kopplung von biochemischen
(z.B. enzymatischen Hemmtesten) oder biologischen Testverfahren ist es möglich, toxikologisch
wirksame Substanzen in situ nachzuweisen.
Diese sogenannte wirkungsbezogene Analytik mit der Hochleistungs – Dünnschichtchromatographie
stellt ein Verfahren dar, mit der angezeigte Schadwirkungen schnell und selektiv bestimmten
chemischen Substanzen oder Substanzgruppen zugeordnet werden können. Biochemische
und biologische Detektionsverfahren auf dem Dünnschichtchromatogramm sind sehr selektiv
und sensitiv und schließen damit die Lücke zwischen biologischen in vitro-Testverfahren und instrumenteller
Analytik.
Definierte Bedingungen für den Cholinesterasehemmtest auf dem Chromatogramm ergeben reproduzierbare
Ergebnisse bei der Bestimmung von Nachweisgrenzen bei ausgewählten Inhibitoren.
Biologische Testsysteme auf dem Chromatogramm erlauben die Detektion von Fungiziden, Antibiotika,
Lumnineszenzhemmstoffen auf der Dünnschichtplatte; ein neues molekularbiologisches
Testverfahren ermöglicht die Detektion von Hormonen qualitativ und quantitativ.
Biochemische und biologische Detektionsverfahren können Wirkstoffe in Umwelt- und Lebensmittelproben
sowie bei der Reinheitskontrolle und in der Metabolismusforschung von Chemikalien
nachweisen. Ergänzend können die detektierten Wirkstoffe durch ihre Migrationsstrecke und ihr
UV-Spektrum charakterisiert werden.
Die Grenzen der wirkungsbezogenen Analytik mit der HPTLC liegen in der Auswahl stationärer
Phasen und dem fehlenden Bezug der biologischen Testverfahren zur Humantoxikologie. (Dennoch
können toxikologische Aussagen in höheren Organismen gemacht werden durch Übertragungen
der Wirkstoffe in einen in vivo Testorganismus).
Ein Konzept zur Risikoanalyse und Risikobewertung, bei der die wirkungsbezogene Analytik als
Bindeglied zwischen Biotests und chemisch/physikalischen Analytik- und Identifizierungsverfahren
fungiert, wird vorgestellt.
Advisors: | Oehme, Michael |
---|---|
Committee Members: | Frimmel, Fritz |
Faculties and Departments: | 05 Faculty of Science > Departement Chemie > Former Organization Units Chemistry > Physikalische Chemie (Maier) |
Item Type: | Thesis |
Thesis Subtype: | Doctoral Thesis |
Thesis no: | 7500 |
Thesis status: | Complete |
Number of Pages: | 122 |
Language: | German |
Identification Number: |
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edoc DOI: | |
Last Modified: | 23 Feb 2018 11:41 |
Deposited On: | 13 Feb 2009 15:35 |
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