Was man sich erhoffen darf – Zur gesellschaftlichen Wirkung transdisziplinärer Forschung

Forschung soll nicht nur neue Erkenntnisse erzeugen, sondern auch Wirkung entfalten. Die Begleitforschung zum BMBF-Themenschwerpunkt "Vom Wissen zum Handeln – Neue Wege zum nachhaltigen Konsum" (SÖF-Konsum-BF) führte dazu eine Studie durch. Fokussiert wurde dabei auf Wirkungen von Forschungsergebnissen, Wirkungen von Forschungsprozessen wurden ausgeklammert. Im Themenschwerpunkt wurden drei Typen von Forschungsergebnissen herausgearbeitet und beschrieben, die sich mit Blick auf außerwissenschaftliche Wirkung unterscheiden lassen: (1) "Außerwissenschaftliche Erkenntnisdarstellung"; (2) "Leitfäden/Tools"; (3) "Veränderungen im Feld". Diese Ergebnistypen bildeten die theoretische Grundlage für drei empirische Fallstudien: Für jeden Typ wurde anhand eines Forschungsverbundes aus dem Themenschwerpunkt – BINK, CHANGE und Seco@home – exemplarisch untersucht (Interviews, Online-Befragung), ob von den Verbünden intendierte außerwissenschaftliche Wirkungen ausgewählter Forschungsergebnisse eingetreten waren. Der Beitrag im Rahmen einer Synthesepublikation des Themenschwerpunkts stellt die Fallstudien-Ergebnisse und die darauf basierenden Folgerungen für einen realistischen und wissenschaftlich soliden Umgang mit Wirkungserwartungen und Wirkungsnachweisen dar.