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Wer sind Young Carers? Analyse der Begriffsverwendung im deutsch-sprachigen Raum und Entwicklung einer Definition

Date Issued
2019-01-01
Author(s)
Frech, Marianne
Nagl-Cupal, Martin
Leu, Agnes  
Schulze, Gisela C.
Spittel, Anna-Maria
Kaiser, Steffen
DOI
10.2478/ijhp-2019-0004
Abstract
Einleitung: Kinder und Jugendliche als pflegende Angehörige, die ein Familienmitglied oder eine nahestehende Person mit einer Erkrankung oder Beeinträchtigung unterstützen, leben oft versteckt vor der Öffentlichkeit und wenig beachtet vom Gesundheits-, Bildungs- und Sozialwesen. In den letzten Jahren ist ein Anstieg an Forschung und Unterstützungsprojekten zu verzeichnen. Dabei zeigt sich, dass der aus Großbritannien stammende Begriff "Young Carers" unterschiedlich ins Deutsche übersetzt und je nach Übersetzung mit verschiedenen Attributen besetzt ist. Ein einheitliches Begriffsverständnis ist jedoch für den internationalen wissenschaftlichen Dialog, wie auch Theorie-Praxis-Transfer von hoher Relevanz. Ziel: Das Ziel dieses Artikels ist es, unterschiedliche Begriffsverwendungen zu analysieren und zu konzeptualisieren, die von Fachpersonen für die Unterstützung dieser Kinder und Jugendlichen verwendet werden. Davon ausgehend wird eine deutschsprachige Definition dieser Zielgruppe entwickelt, die als Grundlage für den öffentlichen und wissenschaftlichen Diskurs dient. Methodik: Die gewählte Methode ist die Begriffsanalyse nach Walker und Avant (2014). Ergebnisse: Die Analyse verdeutlichte die unterschiedlichen Verwendungen des Begriffs, wobei zentrale Merkmale - das Vorhandensein einer erkrankten und unterstützungsbedürftigen Person, das Alter der jungen Menschen, die übernommenen Tätigkeiten und das hohe Ausmaß an übertragener Verantwortung - die Zielgruppe charakterisieren. Diskussion: Nicht alle Kinder von Angehörigen oder Nahestehenden mit Erkrankung oder Beeinträchtigung übernehmen Pflege und Unterstützung. Doch ein Teil von ihnen übernimmt diese Aufgaben in einem signifikanten Ausmaß. Schlussfolgerungen: Die Analyse zeigt, dass eine Präzisierung der im deutschsprachigen Raum verwendeten Begrifflichkeiten zur Zielgruppe notwendig ist. Eine gemeinsam verwendete Definition ermöglicht zum einen eine Identifizierung durch Fachpersonen und Betroffene selbst und zum anderen die Anschlussfähigkeit an den rasch voranschreitenden internationalen Diskurs.
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