Der Einfluss einer akuten intensiven Sporteinheit auf die inhibitorische Kontrol-le und das Craving bei alkoholabhängigen Personen
Date Issued
2018
Author(s)
Rimml, Deborah
Abstract
Hintergrund. Wiers und Kollegen (2007) erwähnten, dass wiederholter Alkoholkonsum zu einem sensibilisierten Appetenzverhalten führt. Dadurch steigt das Verlangen nach Alkoholkonsum (=Craving) (Goldstein & Volkow, 2002). Craving ist mit einer geschwächter inhibitorischer Kontrolle verbunden (Field & Jones, 2017). Daher ist die Fähigkeit vermindert, dem Drang zum Alkoholkonsum zu widerstehen (Mainz et al., 2012).
Sport wird als mögliche Therapie für Suchtpatienten vorgeschlagen, da sich körperliche Aktivität sowohl auf die mentale als auch auf die physische Gesundheit positiv auswirkt (Ciccolo et al., 2016) und zusätzlich das Risiko eines Rückfalles vermindert (Brown et al., 2010).
Methode. An dieser Studie nahmen zwei von der psychiatrischen Universitätsklinik der Universität Basel rekrutierte Alkoholabhängige teil.
Beide Versuchspersonen durchliefen zwei Bedingungen in einer zufälligen Reihenfolge. Die Kontrollbedingung beinhaltete das Lesen eines Artikels während 20 Minuten. Die intensive körperliche Aktivität bestand aus einem 20-minütigen Training auf einem Fahrrad-Ergometer bei 70-80% der HFmax.
Das Craving wurde mithilfe des «Alcohol Craving Questionnaire» angegeben (Connolly et al., 2009). Für die Beurteilung der inhibitorischen Kontrolle wurde der Stroop Color-Word Test verwendet.
Ergebnisse. Die inhibitorische Kontrolle der Probandin 174 verbesserte sich nach der Sporteinheit. Ihre Craving-Werte blieben konstant.
Die inhibitorische Kontrolle des Probanden 675 blieb relativ konstant während beiden Bedingungen. Seine Craving-Werte verbesserten sich leicht nach der intensiven Sporteinheit.
Diskussion. Aufgrund von unklaren Tendenzen und verschiedenen Baseline-Daten vor den Bedingungen, ist es nicht möglich, die Verbesserungen einzig auf den Sport zurückzuführen. Weder die Verbesserung der inhibitorischen Kontrolle und der Craving-Werte mittels einer intensiven Sporteinheit noch der Zusammenhang von inhibitorischer Kontrolle und Craving konnten in dieser Arbeit nachgewiesen werden.
Sport wird als mögliche Therapie für Suchtpatienten vorgeschlagen, da sich körperliche Aktivität sowohl auf die mentale als auch auf die physische Gesundheit positiv auswirkt (Ciccolo et al., 2016) und zusätzlich das Risiko eines Rückfalles vermindert (Brown et al., 2010).
Methode. An dieser Studie nahmen zwei von der psychiatrischen Universitätsklinik der Universität Basel rekrutierte Alkoholabhängige teil.
Beide Versuchspersonen durchliefen zwei Bedingungen in einer zufälligen Reihenfolge. Die Kontrollbedingung beinhaltete das Lesen eines Artikels während 20 Minuten. Die intensive körperliche Aktivität bestand aus einem 20-minütigen Training auf einem Fahrrad-Ergometer bei 70-80% der HFmax.
Das Craving wurde mithilfe des «Alcohol Craving Questionnaire» angegeben (Connolly et al., 2009). Für die Beurteilung der inhibitorischen Kontrolle wurde der Stroop Color-Word Test verwendet.
Ergebnisse. Die inhibitorische Kontrolle der Probandin 174 verbesserte sich nach der Sporteinheit. Ihre Craving-Werte blieben konstant.
Die inhibitorische Kontrolle des Probanden 675 blieb relativ konstant während beiden Bedingungen. Seine Craving-Werte verbesserten sich leicht nach der intensiven Sporteinheit.
Diskussion. Aufgrund von unklaren Tendenzen und verschiedenen Baseline-Daten vor den Bedingungen, ist es nicht möglich, die Verbesserungen einzig auf den Sport zurückzuführen. Weder die Verbesserung der inhibitorischen Kontrolle und der Craving-Werte mittels einer intensiven Sporteinheit noch der Zusammenhang von inhibitorischer Kontrolle und Craving konnten in dieser Arbeit nachgewiesen werden.